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Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien (Politik)

markus, Dienstag, 23.09.2025, 13:49 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Es ständig so darzustellen, als stünden wir kurz vor dem Untergang, ist absolut unnötig. Man spielt damit den Extremen Kräften in die Karten.


Es ist natürlich sehr viel sinnvoller, schön still zu sein, weil die lieben, vorrangig sozial orientierten Superreichen ihr Vermögen gar nicht verfügbar, sondern alles in ihren Firmen stecken haben, nur die Schaffung von Arbeitsplätzen im Sinne haben. Selbstredend hast du es auch auf Nachfrage nicht nötig, die Quelle anzugeben, auf die sich deine Meinung bezieht. Wenn dem so wäre, stellt sich zumindest die Frage, woher denn die ca. 150 Billionen US-Dollar kommen, die im Finanzmarkt kursieren.

Milliardäre haben in der Regel ihr Geld in Firmenwerte investiert. Das muss man nicht belegen, das weiß man. Schließlich sind sie so erst zu den Milliarden gekommen. In einigen Fällen sind es so genannte „Familienbetriebe“, die nicht an der Börse gelistet sind. In anderen Fällen ist ein Teil im Streubesitz. Natürlich ist ein möglichst breiter Streubesitz sinnvoll. Aber was machen wir mit den Familienbetrieben? Du kannst niemanden zwingen, sein Unternehmen an der Börse zu platzieren. Soll dann zum Beispiel ein Würth sein Unternehmen an einem ausländischen Investor verkaufen, damit ein paar Milliarden unten verteilt werden können?


Davon abgesehen: uns hier wird es größtenteils gut gehen und wir hätten daher im Gegensatz zu AfD-Pauschalmeckerern mit Haus und Drittwagen keinen Grund, uns zu beschweren. Wenn du aber meinst, dass das auch für diejenigen gilt, die so gerade über die Runden kommen und sehen, dass sie sich abstrampeln wie sie wollen, die Gesetze aber vorrangig für die sehr Wohlhabenden gemacht werden, lebst du in einer anderen Welt als ich.

Auch unten hat sich wesentlich etwas verbessert durch Mindestlohn, Grundrente, Novellierungen in der Zeitarbeit. Da warst du vor 20 Jahren noch völlig ausgeliefert. Zudem ist Entlohnung kein Thema für Parteipolitik. Wir leben nicht im Sozialismus. Das ist ein Thema für die Tarifparteien. Und das Recht, sich zusammenzuschließen, hat ja wirklich jeder. Wer aber Obstkorb, Kickertisch und ne tollen Unternehmenskultur für grandiose Benefits hält, trägt dann vielleicht auch eine Schuld, dass sein Gehalt beschissen ist.


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