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Münster???? (Politik)

markus, Sonntag, 14.09.2025, 20:44 (vor 91 Tagen) @ FourrierTrans

In Münster, Stadt verliert die CDU stark (-25,8 Prozentpunkte) und erzielt 6,9 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
Die Grünen erreichen 35,2 Prozent und gewinnen deutlich (+4,9 Prozentpunkte).
Die SPD erzielt 11,1 Prozent und verliert stark (-6,5 Prozentpunkte).
Die Linke gewinnt stark (+32,6 Prozentpunkte) und kommt auf 37,5 Prozent.
Die FDP erreicht 2,3 Prozent und verliert leicht (-2,3 Prozentpunkte).
Die Partei Volt erzielt 3,7 Prozent und gewinnt leicht (+1,1 Prozentpunkte).
Die AfD verliert leicht (-0,4 Prozentpunkte) und kommt auf 1,9 Prozent.


Was CDU nur 6,9%? Linke 37,5%? Im konservativen Münster?

Kann doch nur ein Fehler sein oder?

https://kwnrw25.wdr.de/public/ec/05515000.html?search=M%C3%BCnster,%20Stadt


Die Zahlen sind so vermutlich tatsächlich ein Fehler.
Allerdings war es ja traditionell immer so, dass die Union in den ländlichen Gebieten gewählt wurde und die SPD in den größeren Städten, bei den Arbeitern. In Dortmund kratzt Die Linke wohl auch an einem zweistelligen Ergebnis. Vielleich zeichnet sich hier ein Trend ab, dass Die Linke immer stärker diejenigen aus der Arbeiterschaft abgreift, die sich eher links orientieren. Da herrscht ja seit geraumer Zeit einfach ein riesiges Vakuum, niemand macht Politik für die arbeitende Mitte und Arbeiterschicht. Ob es dann Die Linke tun wird, who knows.

Die Linke ist doch allgemein wegen Reichinnek im Höhenflug. Die Dame hat Social Media verstanden und Millionen Tiktok Klicks.

https://www.tiktok.com/@heidireichinnek?lang=de-DE

Und ich habe es ja schon einmal gesagt: Die Politik kann – mit Ausnahme von absoluten Mindeststandards wie Mindestlohn, Mindesturlaub oder Höchstarbeitszeit – die Arbeitsbedingungen nicht verbessern. Das Grundgesetz legt diese Aufgabe in die Hände der Tarifparteien und verbietet staatliche Eingriffe. Es liegt also an den Arbeitnehmern selbst, ob sie solche Regelungen wollen (wie es die Metaller beispielhaft vormachen) oder ob sie so zufrieden sind, dass sie darauf verzichten und lieber individuell verhandeln (was etwa bei IT-Beschäftigten gut funktioniert).

Die Tarifautonomie ist auch absolut sinnvoll, da jede Gewerkschaft über lokale Strukturen verfügt und die Lage in den einzelnen Unternehmen wesentlich besser kennt, als es die Politik jemals könnte.


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