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Foreveralone, Dortmund, Montag, 15.09.2025, 09:26 (vor 90 Tagen) @ FourrierTrans

Wie sollen denn Lösungen angeboten werden, wenn Parteien gewählt werden, die von vornherein keine anbieten wollen? Die AfD ist inhaltlich zum Beispiel pro Vermieter und würde Dinge wie Mietpreisbremsen abschaffen. Es hat dann auch was mit Dummheit zu tun, sie zu wählen, sofern man nicht selbst Immobilienbesitzer ist.


Aber das sind doch alles alte Kamellen, wir kennen den sozio-gesellschaftlichen Ablauf. So lange eine relative Chancen- und Vermögensgleichheit herrscht, haben Demagogen und Radikale keine Chance. Man hätte in Deutschland in den letzten 60 Jahren stets rechtsradikal wählen können, es gab immer solche Parteien. Bis auf ein paar Verstrahlte hat sich aber niemand dafür interessiert. Dann sieht man, mindestens seit dem Beginn der 2000er Jahre, ein massives Auseinandergehen der so oft bemühten Schere. Und dann kommt man irgendwann an einem "sweet point of no return" und Demagogen verfangen. Warum? Weil sie die niedersten Verhaltensweisen des Menschen aktivieren, der sich ökonomisch in die Ecke gedrängt fühlt: nach unten treten. "Die" sieht man, im Alltag, "die" sind es dann in Schuld. Das haben wir doch gerade in Deutschland alles schon mehrfach erlebt, ich verstehe das überhaupt nicht, dass diese menschlichen Verhaltensweisen immer wieder akademisch debattiert werden, als ob das was neues wäre. In den USA sieht man das seit geraumer Zeit auch.


Wobei man aber auch in Schweden solche Strömungen erkennt, aber das ist es ganz klar dem aktuelll Zustand in gewissen Großstädten wie Malmö geschuldet, wo Berlin im Vergleich wie eine Wohlfühloase erscheint.

Man sollte gewisse Problem mit Zuwanderung und negativen Begleiterscheinungen in Europa auch nicht völlig ignorieren. Das ganze Thema ist sehr vielschichtig.

In den USA ist es einfach die komplette Isolation vieler Städte und Countys, wo die Menschen wegen der großen Distanz schon unfreiwillig in einer Paralelwelt geboren werden.
Viele Amerikaner werden wohl nie ne Großstadt wie LA oder New York zu sehen bekommen.


Festhalten lässt sich aber wohl das die Vermögenskonzentration einzelnder Menschen und Unternehmen immer höher wird und diese Schere begünstigt. Nicht aus dem Gefühl der Ungercehtigkeit, sondern weil den Staaten dadurch wichtige Gelder fehlen, die der Allgemeinheit dienen.

In der Schweiz werden Spitzenverdienern deutlich besser besteuert, deswegen partizipiert dort fast die gesamte Bevölkerung vom Reichtum des Landes, weil man die Mittel - und Unterschicht entlasten kann.
Klar, Gesundheitssystem ist noch mal ein Thema, aber es fördert dann auch gleichzeitig wieder die Eigenveranwortung. Die Schweizer haben mit die besten Zähne, weil sie die Zahnpflege, gesunde Ernährung und Kontrolle nicht vernachlässigen.

Und das ist nur ein Beispiel. Deutschland hat ein umfangreiches Sozialsystem. Daran wird gerade kräftig gerüttelt und Parteien rechts der Mitte lachen sich doch schlapp, dass sie sogar von denen gewählt werden, denen dann etwas weggenommen wird.


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