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Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

Grigori, Ort, Dienstag, 16.09.2025, 10:46 (vor 89 Tagen) @ Ulrich

Bundesweit haben SPD, Union und Grüne die Auswirkungen der Krise auf dem Wohnungsmarkt unterschätzt. Für Menschen mit niedrigem oder auch mittleren Einkommen wird es insbesondere in den Ballungszentren immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Dies führt dazu, dass die Ellenbogen ausgefahren werden, z.B. auch gegen Flüchtlinge, weil die als Konkurrenten im Kampf um das rare Gut Wohnung angesehen werden.


Weg von den Flüchtlingen/Migranten, ist es natürlich so, dass für viele Menschen der soziale Wohnraum (also den der Staat zur Verfügung stellt und Regeln festgesetzt hat, wer ihn bekommt) natürlich eine Verdrängung ist. Ein einfacher Angestellter im öffentlichen Dienst (also mittlerer Dienst mal als Beispiel) kann in diversen Regionen sich keinen Wohnraum mehr leisten (als Familie schon gar nicht), während eben für sehr viele Gruppen die in ihren einkommensmöglichkeiten unter ihm liegen welcher zur Verfügung gestellt wird. Das muss den sozialen Frieden berühren und führt Menschen dann wohl auch Protestfährten. Dass die Afd für all das auch keinerlei Lösungen hat, klar.

Und auch wer besser verdient, für den ist es deutlich schwieriger als vor ein paar Jahren, Wohneigentum zu erwerben. Hier muss dringend etwas passieren. Es muss wieder deutlich mehr gefördert werden, und die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, dass wieder billiger gebaut werden kann. Bei weitem nicht jede Norm, bei weitem nicht jede gesetzliche Vorgabe ist in der aktuellen Form tatsächlich notwendig.


Da bin ich ja beruflich involviert und wie oft ich da höre. Und dann kommt doch die nächste Verordnung, das nächste Gesetzt... Und führt zwangsläufig dazu, dass Bauen deutlich teurer wird. Das Mieten deutlich teurer wird. Das kaufen deutlich teurer wird. Und da helfen auch Förderungen nur noch bedingt. Es müssten radikal Anforderungen an Immobilien gesenkt werden. Es müssten Restriktion weg, wo dann was gebaut werden darf. Aber dafür gibt es weit und breit keine politischen Mehrheiten, geschweige gesellschaftliche.


Da etwas zu bewegen, ist schwer. Aber es ist nicht unmöglich. Man muss halt damit anfangen. Und das betrifft Union, SPD und Grüne.

Die Linke lasse ich außen vor. Die spricht zwar anders als die anderen das Problem an, weil sie daraus Nektar ziehen wollen. Aber sie bieten die grundsätzlich falschen Lösungen. Eine Vergesellschaftung von Wohnungsunternehmen schafft keine einzige neue Wohnung. Und wer befürchten muss, enteignet zu werden, der baut eher gar nicht neu.

Woher nimmst du denn die Hoffnung, dass die von dir genannten Parteien, die ja seit Jahrzehnten an den Schalthebeln der Macht sitzen, nun auf einmal in der Lage sein sollen, die Probleme, die sie selbst zu verantworten haben, zu lösen?


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