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Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

markus, Dienstag, 16.09.2025, 12:44 (vor 89 Tagen) @ Phil

Als Anfänger sollte man mit einem Welt-ETF starten. Dort verteilt sich das Geld auf rund 1.600 Unternehmen und man nimmt einfach die Weltmarktrendite mit. Man wird dadurch zwar nicht schnell reich, aber wie ich weiter unten vorgerechnet habe, ergeben sich schon bei kleineren Beträgen beachtliche Summen.


Wie gesagt, 1998 oder 2008 wären auch deine weltweiten ETFs eher erst einmal gewaltig gefallen. und wenn du so 2008-2015 in Rente gegangen wärest, wäre dein ganzer Plan halt erstmal nicht aufgegangen.

Auch im Jahr 2020 ging es zeitweise um 40 % nach unten. Aber im Minus bist du dann trotzdem nicht, wenn du zuvor tatsächlich 40 Jahre lang investiert hast. Mein Beispiel weiter oben zeigt das eindrucksvoll:
Wer 100 Euro monatlich in einen ETF einzahlt, bringt es in 40 Jahren auf 48.000 Euro Einzahlungen. Bei einer durchschnittlichen Rendite von 7 % entsteht daraus ein Vermögen von rund 248.000 Euro. Kommt dann tatsächlich ein Crash von 50 %, bleiben immer noch 124.000 Euro übrig – also deutlich mehr, als wenn man die 48.000 Euro unverzinst gespart hätte.

Außerdem entnimmt man das Kapital im Ruhestand ja nicht auf einmal, sondern Monat für Monat in kleineren Beträgen. Eine Entnahmestrategie mit 4 % pro Jahr funktioniert statistisch gesehen selbst unter Berücksichtigung des Renditereihenfolge-Risikos. Und das allgemeine Risiko lässt sich zusätzlich reduzieren, wenn man schon einige Jahre vor Rentenbeginn beginnt, Teile des Vermögens schrittweise umzuschichten.

Das erfordert stets ein gewisses Maß an Kenntnissen und Disziplin. Um wirklich alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, braucht es wohl staatlich geregelte Produkte.

Ist aber auch alles eine Diskussion um eher wenig. Diejenigen, die es sich leisten Können, haben wohl längst schon irgendwelche Nebenpläne, um ab ihrem Renteneintritt genug Geld zu haben und die gesetzliche Rente aufzufüllen. Und sei es, dass sie halt ein Haus / Wohnung gekauft haben und nun dieses abbezahlen, um dann als Rentern "mietfrei" zu wohnen.

Exakt. Es ist sinnvoll mehrere Standbeine zu haben.


Für viele andere steht das wohl überhaupt nicht zur Debatte da irgendwelche Beträge monatlich zu sparen. Das Geld was reinkommt, geht wieder raus. Und das mag hier und da auch mal "zu kurz gedacht sein" (also Menschen könnten durchaus was sparen, wollen aber lieber jetzt das Geld ausgeben), aber in der Breite ist Sparen nun nicht zwingend jedem möglich. Und der Gedanke, es zu tun, um in 35 Jahren mal davon was zu haben... Tja.

Ich kenne genug Leute, die nicht weniger verdienen als ich, ihre Gehaltssteigerungen aber komplett in den Konsum stecken. Da wird nicht vorgesorgt, stattdessen zieht man in eine größere Mietwohnung und fährt ein teureres Auto, das über Jahre abbezahlt wird. Wenn dann 1.500 € allein für Miete und Auto draufgehen, während andere dieses Geld investieren, macht genau das den Unterschied: Der eine wirkt wohlhabend, ist in Wahrheit aber arm. Und der andere wirkt bescheiden, wird jedoch stetig reicher.


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