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Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

markus, Montag, 15.09.2025, 21:11 (vor 90 Tagen) @ Liberogrande

Und dann was tun? Ich stimme keiner wirtschaftsliberalen Agenda zu, wenn ich der Überzeugung bin, damit nur die Ungleichheit und andere soziale Probleme zu verstärken. Umgekehrt stimme ich keinen Vermögenssteuern und mehr staatlichen Markteingriffen zu, wenn ich glaube, dass der Weg am Ende zu mehr Armut führt. Von machtpolitischen Erwägungen im Hinblick auf die Zufriedenheit der übrig gebliebenen eigenen Wählerschaft mal abgesehen. Und weil es keine demokratischen Mehrheiten für den einen oder anderen Weg gibt, kommen am Ende Kompromisse raus, mit denen niemand so richtig zufrieden ist. Auch davon profitiert die AfD, es gibt hier aber keinen einfachen Ausweg. Was aber sicherlich hilfreich wäre: mehr konstruktive Debatte zwischen den Parteien und weniger markige Ankündigungen für die eigene Wählerschaft und gegenseitige Vowürfe, von denen man nachher nur noch schwer zurück kommt.

Das ist exakt das „Problem“. Solange eine Partei keine absolute Mehrheit hat, kann sie nicht zu 100% ihr Programmm umsetzen. Die Programme der Union und der SPD beißen sich in vielen Punkten nunmal diametral. Also ist man zu Kompromissen gezwungen.

Das ist dann auch irgendwie witzig: Die Wähler wählen so, dass solche Kompromisse zustande kommen, um sich dann zu beschweren, dass sie zustande kommen.

Und selbst wenn entweder die Union oder die SPD die absolute Mehrheit hätte, würde sie ja trotzdem nicht alle zufrieden stellen. Die Wähler der unterlegenen Parteien würden dann genauso behaupten, die Politik sei scheiße.

Es gibt ohnehin keine einfachen Lösungen. Man kann zum Beispiel gar nicht die Wirtschaft stärken und gleichzeitig den Reichen das Geld wegnehmen. Denn die Reichen sind in der Regel Unternehmer. Wenn wir also meinen, dass die Wirtschaft wachsen soll, wachsen damit auch die Unternehmer. Denn mehr Wachstum bedeutet mehr Gewinne und damit mehr Vermögen für die Reichen.


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