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Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

majae, Muc, Freitag, 19.09.2025, 11:16 (vor 86 Tagen) @ MarcBVB

Ich hatte vorgestern eine relativ lange Antwort geschrieben, bis mir dann der Browser abgestürzt ist. Danach fehlt die Motivation einen zweiten Versuch, ein paar Dinge möchte ich schon noch loswerden.

Nunja, du wirst wahrscheinlich in Cottbus, Marxloh, Gelsenkacken oder am Arsch der Heidi relativ kostengünstig wohnen können.

1. Ich persönlich finde es ja ziemlich empathielos, der seit Jahrzehnten in Köln verwurzelten Familie aus Köln vorzuschlagen, doch einfach nach Cottbus zu ziehen.
2. Wenn Orte günstige Mieten haben, gibt es dafür immer Gründe. Einer davon ist meistens, dass keine gescheiten Jobs dort existieren.
3. Auch in München, Berlin, Frankfurt, Hamburg, Stuttgart, Freiburg, Düsseldorf oder Heidelberg gibt es Krankenhäuser, Supermärkte, Kanalisationen, FastFood-Restaurants, Einzelhandel usw. Entfernst du daraus die ganzen "einfacheren" Angestellten, würde alles zusammenbrechen.
Eine Stadt könnte ohne Ingenieure, Architekten und Anwälte ganz gut einige Zeit auskommen. Ohne die einfachen Arbeiter, würde bereits nach 24h Bürgerkrieg ausbrechen.

Das Rezept der Linkspartei hat man schonmal ausprobiert (erfunden hat den Mietendeckel übrigens die andere deutsche Diktatur).

Mietendeckel != Diktatur, Jesus

Man kann sich das im Detail hier schön ansehen:

https://youtu.be/8FBgQW0hbGU?feature=shared

Dass ihr euch selbst nicht zu blöd vorkommt, immer wieder aufs neue die DDR als Gegen"beweis" zu bringen. Da könnte ich genauso aufs Hannibal in Dortmund-Dorstfeld zeigen, als Beweis, dass der freien Mietenmarkt nicht funktioniert.
Du weißt genau, dass die Lage in Wien ganz anders aussieht - und hier reden wir von einer der lebenswertesten Städte der Welt.
Auch die Wohnungen vom SuB-Verein in Dortmund sind in einem super Zustand.
Erbpacht funktioniert ebenfalls.
Aber klar, weil ein (1) Staat, der am Ende absolut gar nichts mehr hinbekommen hat, seine Wohnungen verkommen lassen hat, ist ein ungehemmter, unkontrollierter Mietenmarkt die einzige Lösung. Glaubst du das eigentlich selber?

Wir müssen mehr und kostengünstiger bauen.

D'accord. Wenn es Standards gibt, die die Baupreise unnötig in die Höhe treiben, sollten die radikal überdacht werden. Ein anderer Kostentreiber für die Wohnungen sind die abnormalen Grundstückspreise, solange die weiter steigen, werden auch die Wohnkosten steigen.

Und vielleicht gibt es ja auch kein Menschenrecht in der Stadt X zu wohnen.

Einfach mal irgendeine Behauptung in den Raum werfen und sich dann dagegen auflehnen. Keiner spricht von einem Recht auf ein bestimmten Wohnort, wie sollte das auch funktionieren?
Man sollte viel eher bedenken, dass es kein Recht darauf gibt, als Vermieter seine Mieten ins unermessliche steigen zu lassen. Nur weil ich zum richtigen Zeitpunkt Immobilien gekauft habe, hab ich kein Recht auf eine satte fünfstellige Rente.

Ein Appartement auf der fifth avenue ist leider außerhalb meiner finanziellen Reichweite.

Du bist so entkoppelt von der Welt. Es geht weder um 5th Avenue noch München-Lehel, sondern um die Speckgürtel der Großstädte, die für viele auch nicht mehr bezahlbar sind.

Das muss ich akzeptieren, aber offenbar gibt's genug nützliche Idioten, die der Ansicht sind, Bestandsmieter seien wichtiger als die Durchmischung.

Keine Ahnung ob ich deinen Satz richtig verstehe. Der Kündigungsschutz ist das Problem und wenn wir ihn abschaffen, dann werden die Wohnviertel durchmischter?


Mir gehts weder um Ideologie noch um persönliche Belange. Für einen immer größer werdenden Teil der Bevölkerung verschlingt die monatliche Miete einen immer größer werdenden Teil des Haushaltseinkommens. 40-50% ist da keine Seltenheit mehr. Mieter werden wegen angeblichen Eigenbedarf rausgeschmissen, nur damit danach dort "Luxus"wohnungen reinkommen. Auch andere Regeln werden nicht eingehalten, Mietwucher ist traurige Realität in den meisten deutschen Großstädten. Investoren haben keinerlei wirtschaftlichen Vorteil, günstigen Wohnraum anzubieten, deswegen gibt es ihn auch immer weniger.
Und dass die Kosten des Bürgergelds so hoch gegangen sind, liegt natürlich auch an den gestiegenen Wohnkosten. Und wenn die Mieten weiter steigen, werden auch immer mehr Leute in die Grundsicherung abrutschen. Rentner sowieso. Im Endeffekt bezahlen somit wir Steuerzahler die Gewinne von Vonovia, ausländischer Investoren mit zweifelhaften Geldquellen oder die leistungslosen Leben von Privatiers.


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