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Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

Grigori, Ort, Dienstag, 16.09.2025, 10:59 (vor 89 Tagen) @ Phil

Meiner Meinung nach muss man sich von dem Gedanken lösen, bei der Wärmedämmung unbedingt das absolute Optimum zu erreichen. Leider gibt es "Hyperoptimierer", die das selbst bei der Sanierung von Bestandsgebäuden die Latte unglaublich hoch legen. Aber die letzten zehn bis zwanzig Prozent weniger an Energieverbrauch kosten locker hundert Prozent bis zweihundert Prozent mehr. Da muss man deutlich pragmatischer an die Sache herangehen. Je stärker man die Wärme mithilfe regenerativer Energien erzeugt, umso weniger wichtig und damit umso weniger sinnvoll wird dieser Perfektionsdrang zudem.


Sehe ich ähnlich oder genau so. Bin gespannt, ob man sich dazu druchringen wird, an dieser Stelle einen eingeschlagenen Weg wirklich zu stoppen.

Ab 2027 werden die Kosten für fossile Brennstoffe nochmals anziehen. Dann kann sich die Rechnung schnell ändern.


Ja klar. Man kann natürlich die Kosten für die weit und breit überwiegend genutzten Energieformen derart verteuern, dass jede Rechnung dann auch irgendwann aufgeht im Hinblick auf eine Refinanzierung oder Wirtschaftlichkeit. Ändert aber nichts daran, dass für den Nutzer der Preissockel dennoch in die Höhe getrieben ist. Da hilft ihm auch wenig, wenn die Alternative noch teurer ist.

Und dieser Preissockel bei Mieten muss halt Rentabilität erzeugen. Ansonsten passiert es nicht. Und die Mieten müssen einen Markt haben. Ist dem nicht so, eigentlich egal in welchem Segment, läuft halt sehr wenig. Klar, der soziale Wohnungsbau (in seiner ganzen Langsamkeit, weil die öffentliche Hand involviert ist und weil eben Rentabilität nur bedingt eine Rolle spielt) wird weiterhin da sien. Hilft aber den allermeisten Menschen nicht, die eben einfach Wohnraum suchen, den sie selbst bezahlen können und wollen.

Und natürlich ist es z.B. sinnvoll, dass man sozialen Wohnungsbau nicht wie einst mal irgendwie in die Außenbezirke schickt und dort irgendwelche Hochhäuser hinstellt. Natürlich ist es sinnvoll, die Quartier zu vermischen. Aber die Wirkung ist natürlich fatal, wenn Menschen diese Quartiere verlassen müssen, weil sie keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden und nebenan die städtische Wohnungsbaugesellschaft sozialen Wohnungsbau betreibt. Das hat alles eine Wirkung auf die Gesellschaft.

MFG
Phil

Bei dem ganzen Klein-Klein um regulatorische Stellschrauben zur Lösung des Wohnungsproblems lohnt sich vielleicht ein Blick über den nationalen Tellerrand. Gibt es irgendwo ein Land auf dieser Welt, in dem der Wohnungsmarkt zur Zufriedenheit des größten Teils der Bevölkerung funktioniert? Oder um es mal polemisch auszudrücken:

Privatwirtschaftliche Produktion von Wohnraum und dessen Allokation über Marktmechanismen mögen in der Theorie ja super klingen. Aber wo sind die aktuellen Beispiele, wo es auch gut funktioniert?


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