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Journalistische Standards? (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 19.09.2025, 17:37 (vor 86 Tagen) @ Pfostentreffer
bearbeitet von FourrierTrans, Freitag, 19.09.2025, 17:56

Du lenkst ab. Aber das weißt Du sicher selbst.

Die Pilotfolgen wurden vom BR und vom NDR produziert. Ein Sender entscheidet sich für eine Übernahme mit ihr als Moderatorin in ein festes Format. Ein anderer Sender entscheidet sich dazu, das Format fortzuführen, aber mit einer anderen Moderation.

Es gab bislang kein festes Format, das sie jetzt plötzlich nicht weiter moderieren darf, und sie darf dieses Format sogar beim BR fest fortführen.


Es gab aber intern eine Kampagne, unterzeichnet von 250 Leuten,die nicht darauf klar kamen,dass da mal irgendwas nicht in der linksgrünen Stromlinie gemacht wurde.
Das hat dann wenig mit Inhalten zu tun.

Und dass das so dermaßen schlecht seitens des Senders kommuniziert wurde ist einfach nur dilletantisch und spielt genau denen in die Hände, die es schon immer gewusst haben wollen.


Ein Sender setzt ein neues Programm auf und entscheidet sich nach einigen Piloten dafür, die Moderatorin für die Hälfte de zukünftigen Sendungen durch eine andere Moderatorin zu ersetzen. Das passiert regelmässig.

Wie sollte der Sender das denn deiner Meinung nach jedesmal kommunizieren? Und in diesem Fall genauso oder besonders?

Der Unterschied in diesem Fall: Die Moderatorin nutzt die erste Folge dafür, einen Beitrag zu produzieren, der von Medienbeobachtern als "Tiefpunkt der Berichterstattung" -was echt schwer ist in einem Land mit Spinger und Nius - bezeichnet wurde, sowohl inhaltlich als auch journalistisch (es geht also doch um Inhalt). Zitat: "dass man keine faktenbasierte, differenzierte und lösungsorientierte Berichterstattung biete". Und handwerklich katastrophal schlecht gearbeitet habe.

Ein akzeptable Rezension dazu schreibt mMn Gilda Sahebi, auch wenn ihr der Einstieg mMn misslungen ist.

Und seitdem setzt Ruhs voll auf die Opferpose. Je lauter desto besser. Je mehr Rechte mitmachen desto mehr Rückenwind und Reichweite bekommt sie. Je mehr Linke und alle anderen sich aufregen, desto mehr Reichweite bekommt sie. Her path to fame.

Im zeitlichen Umfeld dieser ersten Folge veröffentlicht Ruhs einen Buch mit dem Titel "Links-Grüne Meinungsmacht". Nach der zu erwartenden - und vermutlich aus ihrer Sicht zu späten - Reaktion des Senders bezüglich der Asyl-Sendung fehlt nur noch, dass sie bei der nächsten Ausgabe ihr Buch in die Kamera hält und es bewirbt.

In einem Jahr steht dann unter jedem ihrer Bio's "Bestseller Autorin", während sie gleichzeitig beklagt, dass man ja nix mehr sagen dürfe. Wetten?

Mmn sollte der ÖRR sie hochkantig rauschmissen. Neben dem Rassismuss, den verdrehten Wahrheiten, den weit verfehlten journalistischen Standards, dem Zerstören des Vertrauens innerhalb der Organisation NDR und allem anderen ist es mindestens krass Unternehmensschädigendes Verhalten.

Aber das ist nur meine Meinung und der öffentliche Shitstrom darüber wäre uU extrem schädlich für den ÖRR. Und eröffnet ihr Märtyrerkarrieren wie von früheren Rechtsradikalen im ÖRR, wie bspw. Peter Hahne oder Eva Herrman (wie kamen die eigentlich da rein?).

Welt, Nius, Focus oder andere rechtsaussen Veröffentlichungen werden sich sicher um sie reissen. Deswegen müssen solche Entscheidungen wohl überlegt sein und werden glücklicherweise nicht von mir getroffen.

Wenn wir allerdings schon so weit sind, dass wir jemanden wegen all dem aufgezählten nicht mehr aus dem ÖRR entfernen können, nicht wegen Regeln, sondern weil diese Inhalte und Methoden so viel politische Unterstüzung bekommt, ist es leider schon sehr weit gekommen.

Ich habe keines ihrer Formate gesehen, aber ganz im Ernst, wenn das der Grund gewesen ist, dann muss das Gros der deutschen Medienlandschaft bzw. des ÖRR das Handtuch werfen. Ich weiß gar nicht, ob es da überhaupt noch Standards gibt. Das klingt derbe und man wird mich jetzt hier vermutlich reflexartig in die rechte Ecke stellen, aber an der Stelle möchte ich wirklich eindringlich die linken Podcasts von Ole Nymoen, Stefan Schulz und Wolgfang M. Schmitt ans Herz legen (z.B. "Alias Podcast" oder "die Neuen Zwanziger" oder "Wohlstand für Alle"). Insbesondere der "Alias Podcast" zeigt über Stunden minutiös und mit unzähligen eingespielten Clips aus dem ÖRR auf, wie katasrophal schlecht die "Standards" bzgl. journalistischer Qualität und Arbeit des ÖRR sind und wie einseitig immer mit dem aktuellen Zeitgeist, fernab einer politischer Orientierung, geheult wird. Und wie oft man fundamental sprunghaft von A nach B und wieder von B nach A argumentiert, obwohl schon am Tag 1 alle Indizien nicht für A sprachen. Je nach dem, welche Melodie gerade so geheult wird.
Wie gesagt, ich stecke da nicht drin, mich interessiert das auch Null was Frau Ruhs gut oder nicht gut macht oder wie sie tickt und natürlich kann ich das nicht beweisen, aber ich verwette meinen Stadiondeckel darauf, dass die Frau schlicht aus dem Laden gemobbt worden ist, weil sie nicht in das Bild und die Lebenswelt ihrer Kolleg/innen aus Hamburg-Rotherbaum passte.


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