schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Umgang mit den Wahlergebnissen der fckafd (Politik)

Garum, Bornum am Harz, Montag, 15.09.2025, 13:13 (vor 90 Tagen) @ Lattenknaller

Nur wo sollen die gutbezahlten Arbeitsplätze herkommen?

> Über die Frage diskutieren Experten schon seit Jahrzehnten. Zuerst einmal müssen die Löhne bei einfachen Arbeiten entsprechend ausgestaltet sein. Oder die Abgaben und Kosten müssen so ausgeprägt sein, dass man noch Spaß am Leben hat. Dazu kommt, dass es deutschlandweit ja doch genug Arbeitsplätze gibt. Halt nicht in Gelsenkirchen. Da möchte auch keiner investieren, ganz ohne Häme. D.h. man muss dann auch schon die Leute zur Arbeit bekommen.

Wie sieht das eigentlich in Spanien aus gibt es da ähnliche Probleme?

Ähnlich gelagert, Vox steht ja auch bei 18%. Das Wohnungsproblem ist das größte. In Spanien sterben ja ganze Regionen aus. Vernünftige Arbeitsplätze findet man in ein paar Städten, Madrid, Barcelona, Sevilla, Valencia, Malaga, Saragossa, San Sebastian und die großen Städte an der Atlantiküste. Dazu das Baskenland flächendeckend. Alle haben massive Wohnprobleme, weil in Spanien dann noch der Tourismus dazu kommt. Hunderttausende vermieten ihre Wohnung vorwiegend an Touristen, teils illegal. In einem eh schon engen Wohnungsmarkt. Dazu kommt, dass Großinvestoren ganze Blöcke nicht vermieten und betuchte Wohnungsbesitzer auch keinen Bock auf die Unsicherheit haben.
Und in den Großstädten v.a. Madrid viele Einwanderer aus Südamerika in den letzten Jahren dazu gekommen ist. Die man auch braucht und die ja auch weitestgehend integriert sind. Irgendeiner muss ja die Arbeit machen. Zumal Spanien ja auch wächst und durchaus in den letzten Jahren einen Strukturwandel stattgefunden hat zu mehr höher bezahlter Dienstleistung. Die Jugendarbeitlosigkeit ist ja von 22 auf 12% in den letzen Jahren gefallen. Problem hier ist allerdings schlechte Entlohnung. Alleine die Comunidad de Madrid ist in den letzten 20 Jahren von 6 auf 7 Mio. Menschen angewachsen. Die Zahl derjenigen, die aus Südamerika kommen von 100.00 auf 1 Mio im gleichen Zeitraum. Tendenz steigend. Die Wirtschaft ist vergleichbar mitgewachsen. In Barcelona und im Baskenland ist es vergleichbar. Aber es ballt sich halt alles. Was dann auch infrastrukturelle Probleme mit sich bringt. Aber das geht noch, da diese in Spanien recht neu ist (Danke EU). Aber das Wohnungsproblem ist ein riesiges.
Ach so, das Preisthema ist auch anders gelagert. Die Löhne liegen ja hier noch ca. 40% unter den Deutschen, aber in vielen Bereichen hast Du vergleichbares Preisgefüge wie in Deutschland.

Danke für deine umfassende Antwort.
Ja gerade mit den Löhnen ist es ja tatsächlich nicht so einfach.
Ich habe den Großteil meines Berufslebens in der Gastronomie verbracht (Koch).
Ich bin zwar jetzt aus gesundheitlichen Gründen in Rente, bin aber auch froh nicht mehr arbeiten zu müssen.
Ich wüsste heute zum teil gar nicht wie ich die Preis und Lohnsteigerungen(die ich befürworte)
in meiner Preiskalkulation einbringen könnte ohne das die Gäste wegbleiben weil zu teuer.
Letztendlich fällt uns auch die "Geiz ist Geil" Mentalität auf die Füße.
Das Problem ist äußerst vielschichtig.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1513723 Einträge in 16259 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 10:00
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln