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Eure Eindrücke zu warhnehmbaren Veränderungen und/oder erkennbaren Strategien (Politik)

markus, Dienstag, 23.09.2025, 12:57 (vor 82 Tagen) @ nico36de

Ich finde diese Herangehensweise auch generell sehr abstrus, stets den Blick auf die Wünsche der Unternehmer zu richten, Wirtschaft funktioniert in erster Linie durch potente Abnehmer.


Um das zu erkennen muss man aber schon nachdenken können: der Superreiche kauft sich zwar auch seine Luxusautos, mit denen die Hersteller eine wesentlich höhere Rendite erzielen als mit der Ober- oder Mittelklasse bzw gar Kleinwagen. Wenn aber alle durch ihre Arbeit genug Geld verdienen würden, sich Mittelklasse-Autos zu kaufen, würde das dem Hersteller wesentlich mehr bringen als die paar Luxusautos.

Es ist nun einmal eine Binse, dass prozentual je mehr vom Einkommen/Vermögen in den Konsum fließt, je weniger man davon hat. Bei seit Jahrzehnten extremgepamperten sehr Vermögenden ist die Konsumquote mickrig. Das Geld wäre bei deren Angestellten somit volkswirtschaftlich betrachtet sehr viel besser aufgehoben.

Das sagst du zum einen genau den falschen. Dein Vorredner ist Hardcore Frugalist, der sechsstellig verdient, 2/3 seines Einkommens spart und gleichzeitig mit nem IPhone 7 unterwegs ist (ich bin im März wenigstens auf das 16er umgestiegen ;)).

Und zum anderen mal ein paar grundsätzliche Fragen:
1. Können wir überhaupt den Konsum massiv erweitern (in Bezug auf CO2)? Oder ist das nicht alles schon zu viel?
2. Das Vermögen der Milliardäre liegt in großen Teilen nicht auf deren Konten, sondern in den Firmenwerten. Was genau willst du da nach unten verteilen?
3. Ist überhaupt zu wenig Geld im Kreislauf drin? Es wurde ja immer wieder ordentlich Geld nachgedruckt. Wenn jetzt plötzlich jeder Milliardär seine Firmen oder Anteile verkauft und sagen wir 1 Billion Euro ganz unten verteilt wird, was passiert dann abgesehen davon, dass die Firmen dann bei ausländischen Investoren liegt, mit der Inflation?

(Und im Übrigen war das kein Bashing gegen Fourrier. Ich verfolge den gleichen Ansatz, da dieser ganze Konsum auch nicht glücklich macht. Aber klar ist: Wenn das jeder so machen würde, würde alles zusammenbrechen)


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