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Hält die Regierung? (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Samstag, 25.11.2023, 11:54 (vor 750 Tagen) @ Garum

Die FAZ hatte gestern einen Artikel darüber, was man im Sozialministerium streichen könnte. Die Quintessenz des Artikels: für mich nicht erkennbar, was nun zu streichen wäre. Mehr als die Hälfte des Etats geht für Rentenversicherungszuschüsse drauf. Da will sicherlich niemand ran…


Mich wundert, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, die Rentenversicherungsbeiträge entsprechend zu erhöhen. Denn eigentlich kann es nicht sein, dass es Zuschüsse vom Bund gibt. Die Rentenversicherung muss sich eigentlich selbst tragen können. Laut der Statistik gibt es etwa 34,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Arbeitsmarkt/Erwerbstaetigkeit/Tabellen/insgesamt.html

Diese (und die Arbeitgeber) müssten die rund 127 Milliarden Euro eigentlich selbst bezahlen. Das sind rund 3.700 Euro je Arbeitnehmer. Die Hälfte davon zahlt der Arbeitnehmer. Das sind dann etwa 150 Euro netto weniger im Durchschnitt pro Monat. Dann aber stünden auf einen Schlag 127 Milliarden Euro für andere Dinge zur Verfügung.


Och nö, noch mehr Geld in das schwarze Loch schmeissen? Ich meine, am Ende nimmt's mir der Staat eh weg, aber dann lass uns dem Dingen doch wenigstens einen fancy Namen geben. Boomeraufräumsoli oder so. :-)


Sind deine Eltern Boomer?


Sí Senor. :-)


Gut das ich keine Kinder habe die mir heute auf die Nerven gehen.:-)

Allerdings eine sehr interessante Debatten-Entwicklung. Wie es wohl in jeder Generation ist, diskutieren Kinder und Eltern über sowas.

Ich muss hinzufügen, dass ich eine pathologische Neigung dazu habe, immer den Advocatus diaboli zu spielen. Bedeutet, in Gesprächen mit meiner Generation werfe ich uns dann allerlei vor, insbesondere, wenn mir einer von den "Ich will nur 30h arbeiten Life-Life-Balance forever - ich kann mir kein Haus leisten alles eure Schuld - bin sehr "aufgewacht" und habe stets die moralische Hoheit über allem "-Menschen über'n Weg läuft.

Aber zurück zum Thema: mir fällt zunehmend auf, dass sowohl bei meinen Eltern, aber auch anderen Bekannten/Verwandten der Altersklasse, verstärkte Zweifel aufkommen. Wo vor 5-6 Jahren noch oft eine Abwehrhaltung war ("Früher hatten wir es auch schwer, ich hatte kein Handy", "Wir hatten auch Krisen, einmal gab es eine Ölkrise, da durften wir sogar Sonntags kein Auto fahren"), kommen jetzt doch deutlich nachdenklichere Töne auf. Und Sprüche wie "Ich bin froh, so ein tolles Leben geführt zu haben, ich möchte heute keine 20 oder 30 sein, von einer Krise in die nächste. Vielleicht haben wir die Töpfe auch zu extrem leergeschleckt, vielleicht haben wir zu gut gelebt."
Die Zukunft wird es zeigen, wo es hingeht.


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