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Was mir immer noch niemand erklärt hat (Politik)

markus, Donnerstag, 23.11.2023, 18:27 (vor 752 Tagen) @ majae

Dann muss der Staat wieder ran, dafür ist er ja da.

Was meinst du was passiert, wenn ein Krieg ausbricht oder wenn der Russe die Ukraine einnimmt und vor der Tür der EU steht?

Hohe Schulden sind ganz sicher nicht gut oder anzustreben, aber es gibt schlimmere Übel. Schulden sind nominal, deswegen mag der Staat Inflation. Japan hat eine Schuldenquote von 220 % des BIP. Ich glaube aber, dass in Tokio die Lichter trotzdem noch brennen...


Seh ich genauso und die Debatte darum zeigt mir irgendwie auch, dass einige vllt noch nicht so ganz verstanden haben, dass die gemütlichen Jahre erstmal vorbei sind. Uns stehen gewaltige Umbrüche bevor und zeitgleich zerbrechen so ziemlich alle westlichen Demokratien. Ich glaube, jetzt geizig zu sein, wird man hinterher ganz bitter bereuen. Zumal bei einer zusammenbrechenden Volkswirtschaft und damit sinkendem BIP die Schuldenquote mind genauso explodieren kann.

Nicht nur kann. Das ist schon mathematisch so, da die gleichbleibenden Schulden dann auf ein niedrigeres BIP treffen. Der Trick, um das ganze unter Kontrolle halten zu können, lautet Inflation und Wirtschaftswachstum. Dieses immer neuen Schulden aufnehmen funktioniert nur solange, wie es immer höher, schneller und weiter geht. Aber tut es das auch weiterhin? Eigentlich müssten wir den Konsum deutlich zurückfahren, um weniger CO2 auszustoßen (man würde nicht einmal großartig Lebensqualität verlieren, denn vieles was wir kaufen, ist billiger Schrott). Nur können wir uns das finanziell gar nicht erlauben, da dann das o.g. Szenario mit einem schrumpfenden BIP eintritt, also muss es zwangsläufig auch weiterhin immer höher, schneller und weiter gehen. Das verursacht zusätzlich CO2. Dabei wollen wir das doch reduzieren…

Dieses Prinzip gilt auch für alle anderen Länder mit hohen Schulden. Auch die müssen weiter wachsen. Gleichzeitig wächst die Erdbevölkerung an. Und die Ölnachfrage wächst ebenfalls weiter, statt dass sie einbricht.

Kann man so dem Klimawandel begegnen? Oder haben die Resignierten unter uns recht und man kann es eh nicht aufhalten? Dann sollte man aber mit offenen Karten spielen und den Bewohnern in bestimmten Regionen schon mal ehrlich mitteilen, dass das Gebiet nur noch für einen begrenzten Zeitraum garantiert bewohnbar sein wird.


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