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Finanzministerium sperrt nahezu kompletten Haushalt 2023 (Politik)

Garum, Bornum am Harz, Donnerstag, 23.11.2023, 16:13 (vor 752 Tagen) @ HoschUn


Es geht doch nicht darum, dass Bürgergeldempfänger reich/er werden. Es geht um das falsche relative Signal. Und auch die Rechnung, dass jemand, der arbeiten geht, ja 200-300 Euro mehr hat am Ende des Monats, ist wirklich Mumpitz. Die Rechnung musst du wie folgt aufmachen:

Laut Serap Gühler, gestern bei Hart aber Fair, hat eine vierköpfige Familie im Bürgergeld inklusive aller Geldleistungen in ihrem Wahlkreis in Leverkusen bis zu 3.000 Euro Nettoleistungserhalt. Und das bei 0 Stunden Arbeit die Woche. Wenn eine andere Familie, vielleicht 3.200 Euro netto zusammen erwirtschaftet, dann tut sie das bei mindestens 40 Stunden Arbeit die Woche.


Wenn man es weiter rechnet: 3200€ netto verdient mit 173Stunden Arbeit im Monat (1 Person geht arbeiten). Wenn man davon dann 3.000€ subtrahiert, da man diese auch ohne arbeiten bekommen würde) bleiben 200€ die man effektiv dafür bekommt, das man morgens aufsteht, sich auf den Weg macht, mit öffis oder ähnlichem rumärgert, die Kinder in die Betreuung bringt (die dann auch bezahlt werden muss -> 200€ Mehrverdienst schon wieder weg).

200€ mehr. Super! Das motiviert! 1,16€ netto/Stunde.

Mal ganz abgesehen davon, das jemand der Bürgergeld kassiert wohl eher nicht in einen Job kommt, bei dem man auf Anhieb 3,2k netto verdient.

Ich gehe eigentlich nur noch arbeiten, weil ich nicht als Sozialschmarotzer abgestempelt werden möchte und ich eigentlich auch noch zu gut verdiene.


Du würdest also lieber 502€ zum Leben im Monat haben (von denen du auch Nebenkosten wie Strom, Internet und Handy bezahlen musst) + Miete (aber auch nur maximal 530 Euro für Alleinstehende... find dafür mal ne Wohnung), als, ja ... was auch immer diese Milchmädchenrechnung mit den 200€ da sein soll.

1,1% der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland ist aktuell wirklich langzeitarbeitslos, also mal die ganzen Leute rausgerechnet die aus medizinischen Gründen nicht vermittelbar sind. Wie neidzerfressen muss man eigentlich sein sich an den Sozialleistungen einer absoluten Minderheit abzuarbeiten?

Ich denke das größte Problem liegt bei den Leuten die für knapp über das Existenzminimum arbeiten gehen. Also die gerade soviel verdienen das es keine Zuschüsse mehr gibt. Fast der gesamte Gastronomiesektor ist davon betroffen. Für einen Single durchaus noch ausreichend bei einer Familie wird es knapp.
In dem Bereich muss angesetzt werden allerdings wird es auch in dem Bereich schwierig. Da muss nämlich alles billig sein.


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