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Finanzministerium sperrt nahezu kompletten Haushalt 2023 (Politik)

Sascha, Dortmund, Mittwoch, 22.11.2023, 13:29 (vor 753 Tagen) @ markus

Trotzdem glauben sie an den Erfolg und hielten die Zinserhöhung auf 4,5% für notwendig. Ansonsten wäre es ja völlig fahrlässig die Konjunktur einfach ohne jeglichen Nutzen zu drosseln.

Selbst die EZB bestreitet doch gar nicht, dass es wirtschaftlich eine problematische Zeit ist. Aktuell sagt der Vizepräsident Luis de Guindos:

"Die schwachen Wirtschaftsaussichten und die Folgen der hohen Inflation belasten die Fähigkeit von Menschen, Unternehmen und Regierungen, ihre Schulden zu bedienen"

Und natürlich glauben sie an den Erfolg. Aber es ändert nichts daran, dass eine Nachfrage, die man drosseln muss, nicht das wirkliche Problem ist. Zudem muss man wirklich die Frage stellen, in wie weit die Maßnahmen der EZB überhaupt die Inflation beeinflusst haben. Die Inflation war zum größten Teil einem massiven Wegbrechen des Angebots geschuldet. Allen voran im Energiebereich. Aber zum Beispiel auch beim Stahl haben die Sanktionen die Preise massiv befeuert. Gepaart auch mit deutlichen Gewinnmitnahmen einiger Konzerne.

Mit Normilisierung der Lieferketten und alternativen Beschaffungsquellen hat sich allerdings die Angebotsseite selber wieder normalisiert und die Preise wären so, oder so auch ohne die EZB wieder gesunken.


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