schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Hält die Regierung? (Politik)

micha87, bei Berlin, Donnerstag, 23.11.2023, 23:43 (vor 751 Tagen) @ markus

Ich bin wie gesagt in der Immobilienwirtschaft tätig und wenn ich da sehe was an Projektentwicklern über die Klinge springt. Wie Unternehmen gerade Investitionen zurückhalten und Unternehmen reihenweise ins Ausland verlagern oder schließen, da sehe ich die Entwicklung live vor Ort.

Das an den Märkten alles soweit Stabil ist sehe ich erfreulicherweise am eigenen Depot, es sollte einen aber nicht die Sinne vernebeln von dem was andernorts passiert oder nicht.

Die Entscheidung mit den Großansiedlungen in Magdeburg und Dresden sind dort von hoher Bedeutung. Insbesondere für die Region Magdeburg wird dies wegweisend sein. Es wird da in die Infrastruktur investiert und nicht in den Konzern, wie oftmals vermittelt. Die Investitionen und die Erschließung sollten perspektivisch eh erfolgen. Es ist jetzt eben ein Klumpenrisiko, aber es hängen auch Zulieferer daran. Das Ziel muss es sein die Maßnahmen zeitnah auf den Weg zu bringen und den Mittelstand dabei nicht zu vergessen. Dieser Mittelstand bildet überall die Basis des wirtschaftlichen Erfolgs und den gilt es zu sichern.

Wenn aber die Energiekosten steigen und gleichzeitig auch ein Modernisierungsdruck bei den Baukosten durchgesetzt werden soll, tja dann überlegen viele Unternehmen/Konzerne lohnt sich das oder ist ein Transport über Land & See nicht doch günstiger statt lokal zu produzieren.


Wobei das die direkten Folgen der Zinserhöhungen sind. Einen Tod muss man halt sterben, wenn man mit der Geldpolitik bestimmte Dinge erreichen möchte. Viel wichtiger als eine einzelne Branche ist der Gesamtkuchen. Und der sieht sehr robust aus.

Mal zur Einordnung:

"Mit knapp 800.000 Unternehmen und rund 3,5 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten ist die Immobilienwirtschaft nicht nur einer der größten Wirtschaftszweige Deutschlands, sondern mit einer Zunahme an Beschäftigung und Wertschöpfung auch eines der dynamischsten Wachstumsfelder. Die Branche vereinigt über 26 % aller Unternehmen und rund 10 % aller Beschäftigten auf sich. Mit über 670 Milliarden Euro trug die Immobilienwirtschaft fast 20 % zur gesamten Bruttowertschöpfung in Deutschland 2022 bei."

zia-deutschland.de/project/bedeutung-der-immobilienbranche/

Das sind Kennzahlen die nicht ganz so klein vom Gesamtkuchen sind und Wohnen müssen wir fast alle irgendwie. ;)

Wir sind eben genau in einer Zyklusphase wo Investitionen ausgesetzt werden, das Problem ist nur der Bestand an Wohnraum kann nicht ad hoc gesteigert werden, sobald jener benötigt wird. Die Entwicklungen sind immer verzögert und jetzt sind ein paar Dinge auf dem Weg gebracht worden die wenig förderlich waren in dem Bereich.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1513723 Einträge in 16259 Threads, 14349 registrierte Benutzer Forumszeit: 14.12.2025, 10:27
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln