Aktuell scheinen ja alle Parteien unzufrieden (Politik)

tim86, Hamburg, Mittwoch, 26.02.2025, 14:34 (vor 291 Tagen) @ Scherben

Das Problem liegt m.E. eher darin, dass so viel bewusst oberflächlich bleibt. Natürlich wird man den Nahostkonflikt nicht in einer 60-minütigen Sendung lösen können, aber man kann sich durchaus die Mühe machen, sehr spezifische und "lösbare" Themen in den Vordergrund zu stellen und eben mögliche Varianten zu diskutieren und zu bewerten.

Wo du das erwähnst, es gab vor ca. 2 Monaten bei der Körber Stiftung eine Podiums Runde, wie der Nahost-Konflikt gelöst werden könnte und welche Wege es zu Frieden geben könnte und was die Bedingungen dafür sind. Dies war nur eine kleine Runde, neben der Moderatorin war nur ein ehemaliger ägyptischer Diplomat und ein ehemaliger israelischer Diplomat (u.a. ehemaliger Stabschef von Ehud Barak) dabei.

So hatte man eine Diskussion, die sehr zielführend und tiefgründiger war, da die Runde nicht zu groß war. Gleichzeitig waren es Personen, die nicht mehr aktiv im Tagesgeschäft sind und darauf keine Rücksicht mehr nehmen mussten, aber dennoch jahrelange Erfahrung haben und sowohl die israelische als auch die arabische Position verstehen. Ich fand die Diskussion um ein Vielfaches interessanter als die üblichen Talkshows im ÖRR. Klar, die Diskussion war auf Englisch, aber die könnte man für das Fernsehen auch übersetzen.

Auf YouTube ist sie unter watch?v=tq-sB0Xm1ls auf dem Kanal der Körber Stiftung zu sehen. Sowas würde ich gerne mal im ÖRR sehen, und wenn es nur auf Phoenix wäre. Also mit internationalen Experten, die eine große Tiefe in Themen haben und sie nicht von Außen die deutsche Sicht haben und in kleiner Runde, was einem auch die Möglichkeit gibt, eine längere Redezeit zu haben und somit tiefer ins Thema zu gehen.