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CDU-/CSU-Bundestagsfraktion stellt Anfrage zu NGOs, die zu "Demos gegen Rechts" aufriefen (Politik)

nico36de, Ruhrgebiet, Mittwoch, 26.02.2025, 11:50 (vor 291 Tagen) @ Phil

gefährlich in seiner Simpflifizierung

Ich halte mehr als 20% faschistische Wähler bundesweit und 50% in Wahlkreisen in Sachsen für wesentlich gefährlicher als das Aufzeigen der Gefahr anhand einer (angeblichen) Simplifizierung, deren Gefährlichkeit ich nicht erkennen kann.

Sie warnen davor, dass sich die Vergangenheit wiederholt. Unsinn! Die Gegenwart ist anders. Anders gefährlich.", wie ich finde sehr gut analysiert und seziert.

Christpher Clark, der mit seinen "Die Schlafwandler" sicherlich eine der präzisten Analysen z.B. der Zeit vor dem ersten Weltkrieg schrieb (und dort erklärte, wie es dazu kommen konnte), warnt geradezu davor, dauernd auf das 20. Jahrhundert zurückzugreifen.

Jeder, der mal mehr als ein Buch über die Weimarer Zeit gelesen hat, wird auch schnell erkennen, wie wenig Schablone das ist.

Ich fürchte nur, für derart differenzierte Analysen ist igrendwie zunehmend kein Platz mehr.

Das erinnert mich typische Verhalten von Politikern. Möglichst laut raustrompeten, dass sie dagegen sind. Aber ohne einen Ansatz zu verkünden, wie man die Probleme tatsächlich lösen könnte.

Wir haben eine eigene Zeit und wir müssen sie aus unserer Zeit heraus analysieren. Und nach Ursachen suchen. Das unterblieb übrigend in der Weimarer Zeit auch, indem man ständig in "die Zeiten" davor absprang und in ihnen Schablonen sah, aus denen heraus man "zum Handeln" sich gezwungen sah.

Naja, egal. Wollte nur sagen, dass man aus meiner Sicht mit diesem "1933 rückt näher" überhaupt nicht weiter kommt. Und irgendwie auch die aktuellen Situationen nicht wirklich umreißt.

Aha, und wie sieht bei dir als Vielbelesenem eine mögliche Lösung aus? Klappe halten kann es doch eher nicht sein. Zumal es nun auch reichlich Wissenschaftler gibt, die meinen, durchaus Parallelen zur Weimarer Republik erkennen zu können.

Letztendlich sind das aber aus meiner Sicht eine verkopfte Diskussionen. Es reicht doch vollkommen, wenn man aufgezeigt bekommt, wohin es mit der Alternative für Doofe gehen kann


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