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Erfahrungen ausm Osten - Ronnys, Kevins und Chantals (Politik)

Pa1n, Montag, 24.02.2025, 17:30 (vor 293 Tagen) @ Frankonius
bearbeitet von Pa1n, Montag, 24.02.2025, 17:33

Überspitzt gesagt: Ein nicht unerheblicher Teil der AFD-Wähler rekrutiert sich aus dem abgehängten braunen Bodensatz der Gesellschaft. Bei den Älteren sind es viele Wende-Verlierer im Osten und bei den Jüngeren viele Ronnie und Ricos, die aus Gegenden stammen, in den es fast seit einem Jahrhundert keinen großen genetischen Austausch gegeben hat.
Die Mandys und Schantalles bilden ja eher eine kleinere Gruppe der AFD-Wähler.

Naja, nein. Die Wende-Verlierer geben ihr schäbiges Gedanken"gut" an ihre Nachkommen weiter. Ich kenn das aus erster Hand.
Hier im Dorf (LK Leipzig, 500 Einwohner) gab es in meiner Jugend einen offen rechten "Club" im Dorfzentrum, wo sich nicht nur am Wochenende die ganze Nazi-Elite des Umlandes traf (teilweise auch ältere, also die wurden noch direkt von den Eltern indoktriniert, was DEUTSCH-SEIN ist).

Und es gab "meine" Clique in einen wohnlich umgebauten Bauwagen am für alle offenen (da keinem Verein zugehörig) Sportplatz - war geil, wir konnten immer Fußball spielen, abhängen, ab einem gewissen Alter auch manch Getränk zu sich führen.

Die haben uns in Ruhe gelassen und wir wollten alles - nur kein Stress mit der ganzen Nazi-Szene.

Beide Clubs/Cliquen gibt es so nicht mehr, der Friede immerhin bleibt aufrecht, obwohl die Rechten mittlerweile wissen, in welcher Partei ich bin.

Bei den wenig noch verbleibenden örtlichen Festen kommt man zwangsläufig manchmal ins Gespräch und die damals Jugendlichen sind nun auch erwachsen und erzählen so Sätze wie "Ich werde meine Kinder DEUTSCH erziehen." (innerlicher Facepalm, aber da lohnt Widerrede nicht).

Und so geben die Ronnys und Kevins ihr rechtes Gedankengut weiter an ihre Kinder, die dann genau so werden.

Nur wenige, die es z.B. auf ein Gymnasium schaffen und da bessere Bildung genießen, können sich von den Eltern emanzipieren.


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