Hohe Wahlbeteiligung ist nicht zwingend positiv (Politik)

koom, Montag, 24.02.2025, 10:02 (vor 293 Tagen) @ Davja89

1. 80%+ Wahlbeteiligung

Wir sind weit weg davon das die Leute sich nicht mehr für Politik interessieren. Eventuell gefällt uns teilweise nicht das Ergebnis aber sehr breite Teile der Bevölkerung marschieren für die Demokratie in die Wahlkabine. Das gibt dem neuen Bundestag eine extrem hohe Legitimation.

Man kann recht sicher davon ausgehen, dass die meisten Wähler nicht wirklich politisch informiert sind, abseits der Schlagwörter, die sie via Medien pushen. Oder den Gesichtern auf den Plakaten. Ansonsten wäre es schwer zu erklären, warum 60%+ der Leute Politik wählen, die ausschließlich nur auf ihre Kosten geht und die stärkt, die eh schon absurd reich sind.

Das ist eben die Krux: Politik ist populär, aber im Grunde schaut man nur auf die Propaganda aller Parteien, nicht ihrer Wahlprogramme und was sie "wirklich" wollen (was ja auch nicht mal zwingend in den Wahlprogrammen drinstehen muss - Lindners Porsche-Lobbyismus war da ja auch nicht aufgeführt).

Letztlich schon eine vergleichbare Situation wie in den USA, wenn auch noch nicht so debil-albern. Aber daran arbeitet mindestens die CSU ja schon, diesen "Nachteil" aufzuholen.