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Kommentar im Tagesspiegel zum BSW (Politik)

istar, Donnerstag, 05.09.2024, 16:18 (vor 461 Tagen) @ Scherben

Vielmehr ist es das Gefühl, dass Lebensleistungen nicht wertgeschätzt worden sind, dass man die Wiedervereinigung nicht mitgestaltet, sondern übergestülpt bekommen hat und eine daraus entstandene Art von Ostalgie.


Wobei ich das komisch finde.

Nach meiner Erinnerung war es doch so, dass bei der Volkskammerwahl 1990 doch gerade die Parteien sehr gut abgeschnitten haben, die die schnelle Wiedervereinigung mit der BRD wollten. Das war insbesondere die Ost-CDU unter Lothar de Maizière, die damals klarer Wahlsieger war. Insofern stellt sich schon ein bisschen die Frage, wer da eigentlich wem etwas "übergestülpt" hat. Zumindest damals schien mir das sehr stark gewollt zu sein, und auch der formale "Beitritt" der DDR zur BRD statt eines neu ausgehandelten Deutschlands.

Die negativen Erfahrungen kamen ja erst danach, mit der Abwicklung der Industrie, der daraus entstandenen Massenarbeitslosigkeit usw.
Dann soll ja auch der eine oder andere Wessi aufgetaucht sein und plötzlich gehörte das Haus, in dem man gewohnt hat, einem aus Düsseldorf oder so.
Die von Kohl versprochenen blühenden Landschaften gab es jedenfalls erstmal nicht.
Oskar Lafontaine hat damals im Wahlkampf gesagt, die Wiedervereinigung gebe es nicht zum Nulltarif.
Die Erkenntnis, dass die Wahrheit zu sagen keine Wahlsiege bringt, hat ihn wahrscheinlich zum Populisten werden lassen.
Jedenfalls gibt es die eine Erklärung für AfD/BSW-Erfolge sicher nicht.


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