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Thüringen - Einzige Koalitionsoption ohne AFD ... (Politik)

Pa1n, Montag, 02.09.2024, 09:35 (vor 462 Tagen) @ moffgat

Wundern tut mich das alles aber auch nicht mehr. Schon seit Jahren ist jedes Gespräch mit der Familie ein Eiertanz, da jedes politische Thema sofort abdriftet und in Streit endet. Wahlweise dann in Richtung Putinknechten oder dem ganz braunen Sumpf. Das ist alles völlig irrational, geleitet von einer Erwartungshaltung an die Politik, die nie erfüllt werden kann. Demokratie ist wahlweise nicht basisdemokratisch genug oder eher die Ursache aller Probleme. Politiker sollen sich gefälligst darum kümmern, dass es in jedem Dorf einen Vollsortimenter als Supermarkt gibt, bitte aber zu Discounter-Preisen, natürlich auch einen Arzt und alle anderen Geschäfte die man sonst noch so braucht. Die Politik soll doch bitte auch der Kneipe im Ort vorschreiben, dass sie nicht schon um 17 Uhr zumacht, wenn es Kirmes im Dorf gibt. Lang lebe die DDR-Planwirtschaft. Natürlich ist man auch nicht ausländerfeindlich aber die Ausländer sind schon ein Problem. Am Schlimmsten sind meine Eltern, früher stamme SED Mitglieder, dann PDS und Linke, die bei jeder Gelegenheit runterbeten wie schlimm es doch ist, dass die AFD so groß geworden ist, aber nicht müde werden, bei jeder Gelegenheit ins gleiche Horn zu blasen wie die braune Brut. Die Grünen sind der Feind schlechthin, Schuld an allem Übel der Welt. Da wird auch kein Unterschied gemacht zwischen letzte Generation und der Partei die Grünen. Eigentlich kleben sich ja Baerbock und Habeck selbst auf die Straßen. Dazu noch böse Nato, alles von Amerika gesteuert und man muss natürlich Verständnis für Putin haben. Es ist einfach nur noch traurig.

Bis auf das kann ich das genau so aus meiner Wahrnehmung bestätigen. Nur würde ich hier Eltern durch Nachbarn ersetzen - und leider* ist einer dieser Nachbarn auch noch mein Onkel, der sich hierbei allerdings auch regelmäßig mit meinem Vater, der eher auf "meiner Linie" ist, zofft.

*will meinen: ich bedauere nicht, dass der Onkel in meiner Nachbarschaft lebt, sondern eher, dass er diese Ansichten vertritt und dabei auch sehr beratungsresistent ist.


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