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Austeritätspolitik (Politik)

majae, Muc, Dienstag, 03.09.2024, 09:43 (vor 461 Tagen) @ Gargamel09

Man kann kommenden Generationen einen Schuldenberg hinterlassen, aber auch ein ruiniertes Land, wo die kommenden Generationen noch viel mehr Schulden aufnehmen müssten.
Der Investitionsstau in vielen Bereichen ist jetzt schon enorm, macht man so weiter wird nichts besser, sondern nur noch schlimmer.
Dann wird aus dem kranken Mann Europas, ein Pflegebedürftiger.

Was die ganzen Schuldenbremsen-Fetischisten hier vergessen, ist dass nicht der absolute Betrag an Schulden entscheidend ist, sondern der relative. Im schlimmsten Fall schrumpft das BIP, dann wird auch ohne Neuschulden die Last für zukünftige Generationen immer größer. Im besten Fall, also wenn Schulden gezielt für die richtigen Investitionen gemacht werden, steigt das BIP überproportional und trotz Neuschulden sinkt die Schuldenquote. Historisches Beispiel ist hier England im 18./19.-Jahrhundert.
Wichtig ist natürlich, dass keine Schulden aufgenommen werden für "Konsumausgaben". Man sollte also auch zusehen, dort Ausgaben zu sparen wo möglich und sinnvoll. Rentenzuschüsse gehören da imho überhaupt nicht zu, da würde ein Sparkurs nur zu weiteren Verwerfungen führen. Entwicklungshilfe im Ausland - so traurig es ist - dafür schon eher.


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