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Die gesamte Wahrheit in einem Spiegel Kommentar (Corona)

markus, Donnerstag, 25.02.2021, 10:35 (vor 1154 Tagen) @ Sascha

Dagegen kann man sich allerdings wehren, indem man sich einen Kredit von der Bank holt und dann in die eigene Immobilie einzieht. Zumindest als Durchschnittsverdiener und wenn man nicht gerade den Anspruch hat in den teuersten Ecken zu wohnen, ist das machbar. Machen aber viele nicht, obwohl sie es könnten. Wir sind ein Land der Mieter. Warum auch immer.


Ich glaube, viele scheuen auch die fehlende Flexibilität, wenn du den Arbeitsplatz wechselst musst du evtl. auch erst einmal die Eigentumswohnung loswerden.
Finanziell gesehen ist man mit Miete am Ende natürlich immer schlecht dran, ich habe zehn Jahre zur Miete gewohnt und obwohl es alles kleine Wohnungen waren habe ich in dem Zeitraum bestimmt um die 45.000€ Kaltmiete insgesamt gezahlt - und die größte Wohnung darunter hatte ca. 55m².

Eigentum ist allerdings auch nichts, wenn du nur immer grade so über die Runden kommst, am Ende trittst du ja auch Verantwortung an den Vermieter ab und brauchst keine Rücklagen für Schäden am Haus, neue Heizungsanlage usw.


Das mit der Flexibilität ist wirklich ein Punkt. Ich bin jetzt zwei Mal nach Arbeitsplatzwechseln umgezogen, weil ich mir dadurch jeweils die A40 gespart habe. Das ist jetzt keine beeindruckende Strecke, aber wenn du jedes Mal zum Feierabendverkehr die Strecke entlang schleichst und permanent Zeit verdödelst, die man mit seinen Kindern verbringen könnte, dann ist das ein valider Punkt. Mit Eigentum hätte ich das nicht so einfach machen können.

Ein weiterer Punkt: Vielen wird einfach das Eigenkapital fehlen. Wenn man halt nicht gerade wohlhabende Eltern, oder von Oma was geerbt hat, haben viele 25-30 jährige auch einfach keine 15.000 € oder mehr auf der hohen Kante.

Letztendlich hat alles seine Vor- und Nachteile. Bei mir war es z.B. genau umgekehrt. Eigentum im Ort meines Arbeitgebers gekauft und Fahrtweg eingespart. Arbeitsplatzwechsel weit außerhalb von vornherein eher unwahrscheinlich. Bisher keine Sekunde bereut und in einem Jahr fertig damit. Allerdings waren die Preise vor neun Jahren in der Tat deutlich niedriger. Andererseits aber auch die Zinsen mit mehr als 3% deutlich höher.


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