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AZ ab 60 oder auf eigenes Risiko (Corona)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Mittwoch, 31.03.2021, 17:59 (vor 1730 Tagen) @ guy_incognito

Die Gesundheitsministerkonferenz empfiehlt AZ für Personen ab 60 und für Jüngere auf eigenes Risiko. Das ist eine gute Entscheidung. So können die, die dieses Risiko für vertretbar halten (das dürften ja vor allem Männer U60 sein) trotzdem mit AZ geimpft werden. Allerdings nur bei den Hausärzten. Aber immerhin.


Meine Frau ist 59 und hat im hiesigen Impfzentrum Anfang März ihre Erstimpfung mit dem Impfstoff von AstraZeneca erhalten. Eine 58jährige Freundin ebenso. Beide mit den üblichen Nebenwirkungen (leichte bis mittelschwere grippeähnliche Symptome), die ein bis zwei Tage anhielten. Ansonsten alles best. Die Zweitimpfungen sind auf Anfang Mai datiert, logischerweise ebenfalls mit dem gleichen Impfstoff gemäß Stand der seinerzeitigen Impfterminvergabe.

Meine Frau hat trotz ihrem Alter immer noch mit den Wechseljahren zu schaffen und erhält eine Hormontherapie. Also quasi als ob sie die Antibabypille nehmen würde. Jetzt Spekulationen anzustellen, ob dies ein Risiko darstellen könnte, hält sie für obsolet (sie ist durchaus ‚vom Fach‘). Dennoch sind wir gespannt, was man ihr Anfang Mai sagen wird.


Ich kann mir vorstellen, dass gerade die Wechseljahre, bzw. deren Abschluss ebenfalls einen Einfluss auf das Risiko haben. Und das ist bei Frauen ja grundverschieden. Genau dann würde eine Impfung beim Hausarzt Sinn ergeben, da er die Patientin gut kennt.

Mit der Geburt unserer Tochter hat meine Frau eine Hashimoto-Thyreoiditis entwickelt. Im Laufe der Zeit kam es zu einem Ausfall des Intrinsischen Faktors, der für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm notwendig ist. Und in den Wechseljahren hat sich dann plötzlich ein Diabetes Typ I LADA manifestiert. Bei allen drei Erkrankungen handelt es sich um Autoimmunerkrankungen, deren Entstehung weitgehend unklar ist. Wobei der Satz gilt: Eine Autoimmunerkrankung kommt selten allein.

Die von besagter unerwünschten Wirkung des AstraZeneca-Impfstoffes betroffenen Frauen waren wohl sämtlich von Autoimmunerkrankungen (die bei Frauen ohnehin häufiger sind) betroffen. Auch wenn unklar ist, ob es und möglicherweise welche Zusammenhänge es geben mag, da wird kein Arzt meiner Frau zu einer weiteren Impfung mit diesem Impfstoff raten.


Meine Schwiegermutter (64, nächsten Monat 65) wurde gestern mit AstraZeneca geimpft. Heute morgen geht es gut, alles normal. Natürlich muss man hier die ersten 48 Stunden voll abwarten.

Dürfte dann wahrscheinlich auch nichts mehr kommen. Hoffentlich.


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