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Wenn sich die FDP Sorgen um die CDU/CSU macht .... (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Donnerstag, 18.03.2021, 08:46 (vor 1744 Tagen) @ FourrierTrans

der Artikel trifft voll ins Schwarze. Die Zerbröselung der Union hat gerade erst begonnen. Der Merz hat sich schon müde-onaniert.

Ich sorge mich aber ernsthaft darum, wie dieser marode Staat wieder auf die Beine kommt.


Vermutlich muss man sich wirklich Gedanken machen, wie man zukünftig den Staat aufstellen sollte/müsste. An sich ist unser politisches System gut, wenn es von Menschen mit entsprechendem Profil gefüllt wird.
Es gibt da so ein Sprichwort, was ein wenig populistisch-plump anmuten mag, aber aus meiner Sicht auch einen wahren Kern hat: "Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten erzeugen schwache Männer. Schwache Männer schaffen harte Zeiten". (Männer darf man da gerne auch durch Menschen ersetzen an der Stelle)

Ich denke, dass die Kriegs- und unmittelbare Nachkriegsgeneration nach Ende des WW2 mit tatkräftiger Unterstützung der Alliierten Deutschland wieder aufgebaut und zu einem Vorzeigeland geformt hat. Sicherlich auch durch die eigenen Missetaten heraus getrieben. Die Generation danach, 50er - 60er Geburtenjahrgänge, hat hier dann nur einen Weg gekannt: Nach oben, grenzenloses Wachstum, Möglichkeiten ohne Ende. Die Generation Y (ich selbst in der Mitte geboren) bemerkt jetzt, dass es für unsere Generation möglicherweise erstmals wieder nach unten gehen könnte, schlicht auch was den Wohlstand angeht. Grundsätzlich findet man gefühlt auch sehr wenige Vorbilder bei der Babyboomergeneration die ein Stück weit Rückgrat und Prinzipien mitbringen. Schön zu beobachten ist das auch in der Großindustrie, die Organisationsstrukturen sind durchzogen von "Wendehälsen" die opportunistisch den eigenen Vorteil über allem stellen. Ähnlich scheint es auch in der Spitzenpolitik zu sein. Wen soll/kann man sich dort als einigermaßen junger Bürger wirklich als Vorbild, als Führungsperson annehmen?
Natürlich hat meine Generation "die Alten" nur noch am Rande kennengelernt, aber ich denke, dass man schon ein stückweit sagen kann, das diese "guten Zeiten" der 70-90er Jahre doch eine schwache Generation hervorgebracht hat, deren Auswirkungen uns in den kommenden 2-3 Jahrzehnten vor harten Zeiten stellen wird. Gesellschaftlich, wirtschaftlich, sicherheitspolitisch.

Ich habe es schon einmal geschrieben. Mit Ausnahme der ganz Alten hat keiner, der hier und heute lebt wirklich extreme Krisensituationen erlebt. Es gab nur 2 signifikante Brüche, einer war der Zerfall des Ostblocks, der uns betraf im positiven Sinne und die Finanzkrise.
Deshalb gibt es keine schwachen Generationen, jede wächst in ihrer Zeit auf. Du bist da im übrigen Teil davon, deshalb ist der Ton, den Du hier anbringst ein Stück überheblich.
Das bedeutet auch, dass viele gar nicht mehr erkennen, wie gut es Ihnen eigentlich geht und wie die Institutionen um sie herum ihr Wohlergehen tragen und mit hervorbringen. Nichts ist geschenkt und es ist viel schwieriger Dinge aufzubauen, als sie zu zerstören.


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