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Lesenswert (Politik)

DanVanKes, Dienstag, 31.05.2022, 11:24 (vor 696 Tagen) @ markus

Zu dem Thema

Ein Großteil der Unternehmen macht ja immer noch ordentliche Gewinne. Man könnte doch sagen: Schüttet mal weniger Gewinne an die Aktionäre oder Gesellschafter aus, bevor ihr die Preise erhöht. Wie groß ist der Einfluss der Lohnentwicklung auf die Preise überhaupt?

Die Lohnkosten sind neben den Energiepreisen der Hauptfaktor für die Inflationsentwicklung. Das hat sich ja auch in den vergangenen Jahren gezeigt, als wir vergleichsweise zurückhaltende Lohnerhöhungen hatten und auch deswegen in Deutschland über Jahre eine Inflation deutlich unterhalb des Zielwertes von zwei Prozent.

Da hat die Lohn-Preis-Spirale andersherum gewirkt?

Ja, das war vor allem in Deutschland sehr ausgeprägt Anfang der 2000er-Jahre, als wir faktisch gar keine Reallohnerhöhungen hatten und extrem niedrige Inflationsraten, aber auch in den 2010er Jahren. Hätten wir da höhere Lohnsteigerungen gehabt, hätte das zu einer etwas höheren Inflation im Euroraum insgesamt beigetragen. Dann hätte die EZB auch nicht diese lockere Geldpolitik mit negativen Zinsen machen müssen. Man kann schon sagen, dass die Lohnentwicklung in Deutschland – neben unserer extrem unangemessenen Fiskalpolitik – dazu beigetragen hat, die EZB zu solchen geldpolitischen Verrenkungen zu zwingen.

https://www.capital.de/geld-versicherungen/-ich-weiss-gar-nicht--worauf-ezb-chefin-lagarde-noch-wartet--31899972.html


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