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Drastische Aussagen von RKI-Chef Wieler in einem Vortrag für die sächsische Landesregierung (Corona)

markus, Donnerstag, 18.11.2021, 06:55 (vor 1498 Tagen) @ Lutz09

Ich glaube, wir kommen nicht weiter, wenn wir alle in einen Topf werfen und stigmatisieren. Oder Geimpfte und Ungeimpfte in gut oder böse einteilen. Besonders hirnverbrannt ist die Einteilung von Wissenschaftlern in gut und schlecht.

Statt dessen brauchen wir, auch wenn es komisch klingt, mehr Aufklärung, eine bessere Kommunikation, mehr Überzeugungsarbeit und, wie an anderer Stelle erwähnt, Impfangebote, die näher zu den Menschen kommen.

Fällt dir dein eigener Widerspruch gar nicht auf? Es teilt niemand in gut und schlecht ein. Aber in Wissenschaftler, die den allgemeinen Konsens und jene, die exotische Außenseiterpositionen vertreten.

Drosten gehört zu ersterem. Er vertritt den allgemeinen Konsens und hat seinen Podcast im NDR. Das sind häufig Dinge, die man nicht gerne hört, die aber meist leider Fakt sind.

Und dann gibt es Typen wie Streeck und Stöhr, die als Dauergäste bei der Bild regelmäßig Gegenpositionen vertreten. Die hauen eine gute Nachricht nach der anderen raus. Das hört man gerne, geht nur leider meist an der Realität vorbei. Ist das Kind in den Brunnen gefallen, hauen diese Leute gleich die nächsten einfachen Parolen raus. Dann wissen diese Leute plötzlich ganz genau, was alles falsch gelaufen ist. Im Zweifel hätte man einfach nur die Alten einsperren und impfen sollen und alles wäre gut gegangen.

Nun kommen wir zu deinem Widerspruch, der dir nicht aufgefallen ist. Wenn du mehr Aufklärung erwartest, es gleichzeitig richtig findest, dass da immer auch die exotischen Außenseiter gleichberechtigt ihre Positionen raushauen, obwohl es eher 95 zu 5 steht, dann hat das wenig mit Aufklärung zu tun. Dann schalten die Leute ab, weil sie glauben, dass die Wissenschaft zerstritten ist und untereinander selbst nicht wissen, was richtig oder falsch ist. Das ganze nennt man false balance. https://www.rnd.de/medien/boehmermann-attackiert-lanz-im-zeit-talk-wie-gross-ist-die-gefahr-der-false-balance-I47LFJE2CRBOJIMTO6GRSPYYBQ.html

In der Wissenschaft darf es nicht um Meinungen und Gegenmeinungen gehen. Da muss es um Fakten gehen. Und man muss als Medien ausreichend klarstellen, was Konsens ist und was die davon abweichenden Positionen sind. Tun sie aber gar nicht. Es wird das Gefühl vermittelt, als treffen da zwei gleichberechtigte Positionen aufeinander.


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