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Wir brauchen einen Lockdown, es traut sich nur keiner das zuzugeben (Corona)

DomJay, Köln, Montag, 15.11.2021, 10:57 (vor 1500 Tagen) @ fallrückzieher

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-ampel-fraktionen-planen-kontaktbeschraenkungen-fuer-ungeimpfte-a-894ac01c-4473-4751-a675-f9314c03a63a

Wie zur Hölle will man so etwas durchsetzen?

Im Bus kann ich mir das noch einigermaßen vorstellen. Alle steigen vorne ein. Die Abfahrtszeiten verlängern sich um Minuten, da der Fahrer Ticketverkauf, 3G-Kontrolle und Diskussionen an jeder zweiten Haltestelle abwickeln muss.

Im Fernverkehr dürfen die Schaffner Fahrkarten und Nachweise überprüfen.

Aber spätestens in S-, U- und Straßenbahnen scheitert das Konzept, da die Leute irgendwo ein- und zum Teil zeitnah wieder aussteigen.

Es sei denn, die Kontrolle findet vor Betreten der Bahnsteige statt. Mitten in der kältesten Jahreszeit sind das dann vermutlich die beliebtesten Jobs der Republik.

Und letztlich muss konsequenterweise jeder Personalausweis und Impfzertifikat vorzeigen. Da dass schon in Restaurants, Kinos und Hotels nicht wirklich praktiziert wird, kann man sich den ganzen Kram eigentlich schenken.


Ich bin da bei dir, kontrollieren kann man das nicht.

Es braucht in meinen Augen einen kurzen aber harten Lockdown. Klar ist das unpopulär und keiner will das aussprechen.

Aber jeder der 1:1 zusammen zählen kann müsste zu dem Schluss kommen.


Nein, zumindest nicht für vollständig Geimpfte. Es kann einfach nicht sein, dass man jetzt wieder diejenigen, die mit ihrer Impfung ihren Beitrag zur Beendigung der Pandemie geleistet haben mit den selben Maßnahmen überzieht, wie die Personen, die sich hier unsoldiarisch verhalten. Ich würde das nicht mitmachen. Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, Impfpflicht und sogar Rangfolgen bei einer Triage müssten zuvor diskutiert und in Erwägung gezogen werden.


Kannst du nicht kontrollieren und bezüglich der Triage: Es gibt noch andere Patienten als COVID Erkrankte die auch mit dem Leben ringen, vergisst man gerne mal.


Aber was ist denn dann die Perspektive für die nächsten Jahre? Sollen wir uns jährlich in einen gesellschaftlichen Winterschlaf begeben? Du muss den Leuten, die die Intensivstation durch ihre Imofverweigerung voll machen, deutlich machen, dass sie zukünftig nur noch sehr eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Das gelingt aber nicht, wenn das Problem wieder von allen ausgebaden werden muss.

Ich sage nicht, dass die Perspektive schön ist. Aber am Ende werden sich alle ein bis mehrfach infiziert haben. Es geht darum wie wir Durchseuchung erreichen können ohne zu kollabieren was die Versorgung angeht.

Zunächst ist es mal wieder soweit die KH umzupriorisieren und Kapazitäten aufzubauen.

Schön ist das alles nicht aber wohl
Alternativlos.


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