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BoJo weiß was er tut ... (Corona)

Ulrich, Samstag, 30.01.2021, 14:27 (vor 1183 Tagen) @ Lattenknaller

Wie schon geschrieben würde es mich nicht wundern, wenn Boris Johnson beim ganzen Hickhack um AstraZeneca eh die Fäden ziehen würde. Hätte der Konzern die Lieferungen bei allen Kunden etwas gestreckt, dann wäre das ganze wohl einfach hingenommen worden. Statt dessen aber wurde der EU von heute auf morgen signalisiert, dass sie statt der wohl vereinbarten 80 Millionen Impfdosen nur 30 Millionen bekommen würde. Und das, obwohl die Probleme beim Hersteller schon länger bekannt gewesen sein müssen. Hat man von britischer Seite Druck bekommen? Das erscheint mir zumindest nicht unwahrscheinlich.

Leute wie Johnson brauchen den äußeren Feind, damit sie den Laden innen zusammen halten können. Erst recht, wenn einem wegen der jetzt spürbaren Auswirkungen des Brexit das Wasser bis zum Hals steht.


Ich würde das "nicht unwahrscheinlich" mit "recht wahrscheinlich" ersetzen.
Dazu passt auch die seltsame Kommunikation des CEO.
BoJo wird mittel- und langfristig damit seinem Land einen Bärendienst erweisen.
Aber das diese Typen das recht wenig interessiert, ist ja auch hinlänglich bekannt.

Das können wir gerne so formulieren.

Boris Johnson ist ein populistisches Arschloch. Dem Mann geht es nicht um sein Land, sondern nur um sein persönliches Fortkommen. Zu Beginn der Brexit-Kampagne hat er abgewogen, auf welcher Seite er sich engagiert. An die Spitze der Brexit-Bewegung ist er nur deshalb gerückt, weil er sich dort besonders gut profilieren konnte. Bei den Remainern waren so gut wie alle Spitzenleute von Konservativen und Labour versammelt. Da wäre er einer von vielen gewesen. Bei der Brexit-Kampagne hingegen war er das Zugpferd. Die Rechnung ist bisher für Johnson persönlich aufgegangen. Aber Großbritannien steht auch dann, wenn man bei der Sars-CoV-2-Impfung einige Monate Vorsprung vor der EU haben wird, vor einer düsteren Zukunft. Gerade was den Bereich der Dienstleistungen angeht, ist Großbritannien auf den guten Willen der EU angewiesen. Und auch bei den Zollkontrollen könnte die EU die Daumenschrauben deutlich stärker anziehen. Aktuell lässt man noch vieles "durchgehen".

Über kurz oder lang werden das auch die Briten bemerken. Auch wenn Johnson sicherlich einen neuen "äußeren Feind" finden wird.


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