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Ramelow und Merkelchen: Wo ist das Problem? (Corona)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 25.01.2021, 18:14 (vor 1796 Tagen) @ Palermo
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 25.01.2021, 18:18


War man im April bei einem auf 30 Min. angesetzten Call bereits nach 20 Min. durch, dauert heute ein ebenso langer Call gut und gerne mal 45-50 Min, ohne dass jemand unterbricht, weil er weiter muss. Deshalb kommt es bei mir in letzter Zeit auch ab und an vor, dass ich während des Calls kurz abschweife und etwas Privates erledige, wenn ich merke, dass sich die übrige Runde an einem Themenblock festgefahren hat, zu dem ich nicht beizutragen habe und wo ich auch nichts mitnehmen kann.


Das kann man ja gerne machen, in einem Privatkonzern. Wer kennt es nicht, die Telkos, in der es am Ende nur um Konzernpolitik geht? Von "Task Force"-Runden der Kanzlerin und den MPs, die fernab der parlamentarischen Arbeit Dinge "durchdrücken", erwarte ich eine andere Effizienz. Insbesondere, wenn man damit Millionen Menschen in ihren Grundrechten beschneidet. Ein äußerst verstörendes Mindset.


Eine effiziente Diskussion wird sich bei mindestens 17 Teilnehmern, die es gewohnt sind, dass man in ihren jeweiligen Staatskanzleien ihnen an den Lippen klebt, nur dann herstellen lassen, wenn sie gut moderiert ist. Hierzu sähe ich aus (laienhafter) Betrachtersicht zu allererst den Vorsitzenden der MPK, Michael Müller und seinen Stellvertreter und Vorgänger Markus Söder und dann evtl. die Kanzlerin in der Pflicht.

Ich glaube, man tut Bodo Ramelow auch Unrecht, ihm den Schwarzen Peter zuzuschieben. Wir sehen es ja ständig, dass die Hauptstadtkorrespondenten mit nur wenigen Minuten Verzögerung über den Stand der Diskussion in der MPK informiert sind. Über offizielle Kanäle scheint dies nicht zu laufen. Also gibt es da unter den MP "Maulwürfe", die mit Journalisten nach draußen per Messenger kommunizieren. Nachdem Springer jetzt so sehr auf Ramelow draufgeht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er der Maulwurf ist. ;-)

Das Problem, was ich dabei habe ist, dass Ramelow es offenbar für legitim hält, einen "ich spiele Candy Crush"-Witz zu reißen, während das Land in der größten gesellschaftlichen Katastrophe seit dem WW2 steht, mit unkalkulierbaren Spätfolgen für die Folgegeneration(en). Jemand, der das nicht richtig einordnen kann, gehört nicht auf so eine gewichtige Entscheiderposition. Aber sehr wahrscheinlich ist er da natürlich nicht der Einzige. Mir erscheinen sehr viele auf diesen Entscheiderposten in der Spitzenpolitik als komplett deplatziert von ihrem intellektuellen Format ausgehend.


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