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Die USA produzieren nur für sich selbst (Corona)

Philipp54, Sonntag, 24.01.2021, 21:29 (vor 1186 Tagen) @ TerraP

Ich fand den Artikel ganz interessant, beleuchtet eine Reihe von Gesichtspunkten rund um die Impfstoffknappheit:

- Zulassung von 6 Dosen je Ampulle des Biontech-Impfstoffs hilft kurzfristig nur dem Unternehmen, weil die EU dadurch weniger Ampullen geliefert kriegt.
- Laut Bundesgesundheitsministerium haben auch die USA im Juli nur 100 Mio. bei Biontech/Pfizer bestellt. Und sich im Dezember per Option nochmals 100 Mio. gesichert. Damit liegen die Bestellungen der EU nun deutlich höher.
- Allerdings wird in den USA nach einer Executive Order auch nur FÜR die USA produziert. In der EU ist das anders.
- Auch sollen die EU-Verträge anders als in anderen Ländern eine Haftung der Hersteller auch bei Lieferverzögerungen vorsehen. Also wieder: langsamer, aber gründlicher verhandelt. Nutzen: umstritten.

https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/corona-eu-faellt-im-impfrennen-weiter-zurueck-17162848.html

Yep
Die Bundesrepublik investiert 100 Mio. für das Werk in Marburg und Pfizer vermarktet den Impfstoff weltweit.

Zu Moderna und Lieferungen Produktion für die USA

Die Zulassung des Moderna-Impfstoffs in der Schweiz steht bevor: Was ändert sich damit, und welche Probleme bleiben?

Die EU wartete die Zulassung der EMA ab, sie kam schneller als die nationale Zulassung in der Schweiz. Die Schweiz in Versorgungsnot.
Jetzige und kommende Verzögerungen haben nichts mit dem Bestelldatum zu tun.

Die Sonderlieferungen an D von Moderna werden von der EU kritisiert. Die hat Spahn ausgehandelt.
Moderna hat für seine Produktionsstätte in Massachusetts eine Lieferbegrenzung für außerhalb der USA von 15%.
BioNTEch hat eine Absprache, nicht mehr als 50% der Dosen außerhalb der EU zu liefern. Die Begrenzung ist ausgehebelt.
Die Verteilung über die neutrale Schweiz aus der Produktionsstätte Lonza heraus, für den Moderna-Impfstoff, EU-unabhängiger gestaltbar.

Zu AstraZeneca und Vermarktung
Für die Weiterentwicklung, Produktion und Lieferung sagte die für biomedizinische Forschung und Entwicklung zuständige US-Behörde BARDA AstraZeneca mehr als eine Milliarde US-Dollar zu.
Geplant war auch eine Testreihe an Kindern.
AstraZeneca ist wiederum mit 240USD in Moderna USA incl. Liefer-und Vermarktungsrechten beteiligt.
Man kann nur hoffen, dass der Vektor-Impfstoff ebenso geringe Wirksamkeitsverluste hat, wie die mRNA-Vakzine, sowie die Kombination der 2. Dosis mit dem russischen Impfstoff funktioniert und zugelassen wird.
Mit den aktuellen und zukünftigen Verzögerungen, hat die Bundesrepublik auch nichts zu tun.
Wird spannend zu beobachten, wie Lieferungen und Bestellmengen in die EU und in die USA (400 Mio.) des Oxford-Impfstoffs abgewickelt werden.
Geplanter Lieferbeginn war vergangener September.


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