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Mal ein paar Thesen statt Fakten... (Corona)

madball, sᴉǝɹʞßoʇsu∀ ɯnz ɯʞ 8ʻߤ, Mittwoch, 27.01.2021, 11:56 (vor 1186 Tagen) @ Jurist81

Und hier ein paar Meinungen zu einigen Punkten:

1. Die Schulschließungen führen zu erheblichen negativen (psychologischen) Effekten bei Kindern und Eltern.

Definitiv, aber eine mögliche Ansteckung führt ggf. sowohl zu pyschologischen, aber auch zu physischen Folgeschäden

2. Die wirtschaftlichen Nachteile der Schulschließungen begleiten uns noch Jahrzehnte.

Die wirtschaftlichen Folgen von Folgeerkrankungen sind auch nicht zu verachten

3. Trotz Schulschließungen und weiterer Einschränkungen sinkt die Zahl der Neuinfektionen nur langsam.

Ja, und da schwillt mir auch der Kamm, wenn irgendwelche Industrievertreter unwidersprochen sagen dürfen, dass Büros keine Fälle produzieren, ich kenne jetzt schon einige Fälle, in denen Mehrfachansteckungen geschehen sind (trotz Lüften und den ganzen Vorgaben...)

4. Kinder und deren Eltern machen einen viel geringeren Teil der Wahlberechtigten bei der nächsten Bundestagswahl aus als die Gruppe der Höhergefährdeten.

Korrekt

5. Eine Abkehr von dem eingeschlagenen Weg würde nicht als Stärke sondern als Schwäche betrachtet werden.

Wie genau ist denn der Weg (ich sehe wenig langfristige Strategie bzw. sie wird nicht kommuniziert und dadurch schwindet die Akzeptanz). Aber das schreibst Du ja weiter unten selbst.

Nachdem ich heute nach überstandener COVID-19-infektion den ersten Tag wieder im Büro bin und meine Kinder zuhause von meiner Schwiegermutter betreut werden, habe ich natürlich einen höchst subjektiven Blick auf die Situation. Ich verkenne nicht, dass wir eine Überlastung unseres Gesundheitssystems verhindern müssen und der Schutz des Lebens höchste Priorität genießt und genießen muss.

Weiter gute Besserung und auf dass Du keine Folgeschäden behältst.

Was wir sehen, ist ein großflächiges vollkommenes Versagen bei der Impfstrategie, ein zögerliches Handeln im Spätsommer gefolgt von halbherzigen Ansätzen im Herbst und rigideren Maßnahmen im Winter. Ob es da ein besseres Vorgehen gegeben hätte, ist unerheblich. Entscheidend ist doch vielmehr, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann, sehr wohl aber die Zukunft beeinflussen und gestalten kann. Und da habe ich das Gefühl, dass die Komplexität der Situation derzeit zu einer Art Schockstarre führt.

siehe oben, stimme komplett zu, die Entscheidungsträger sollten klar kommunizieren, was der Plan ist, damit jeder auch die Notwendigkeit erkennt, selbst mitzuhelfen.

Um aus diesem Teufelskreis herauszubrechen, muss man Risiken eingehen, Dinge ausprobieren, Fehler eingestehen, Fehlentwicklungen korrigieren und flexibel sein. Und das vermisse ich zur Zeit am meisten.

Die Risiken will aber keiner auf seine Kappe nehmen.


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