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Das große Ganze - oder : Was ist wirklich wichtig? - Really? (Politik)

markus, Samstag, 01.02.2025, 14:43 (vor 318 Tagen) @ Timo_89

Woran machst du das denn fest? Ist es eine rein gefühlte Ebene? Dann kann man auch andersherum argumentieren. Der schlimmste Anschlag war vom Berliner Weihnachtsmarkt 2016 und seitdem ist es besser geworden.


Ich glaube, dass viele Menschen von der Tatsache geschockt waren, dass ein zwei jähriges Kleinkind, während es sich Eltern-gedanklich im Schutzraum Kita-Betreuung befand, dann in einem Park am hellichten Tag erstochen wurde. Das ist eine neue Art des Verbrechens / eine neue Dimension, weil es den bisher als sicher wahrgenommenen Schutzraum Kita-Betreuung erstmal im Schock "in Frage" stellt.

Wir brauchen echt nicht darüber reden, dass die statistische Wahrscheinlichkeit, dass einem Kind sowas auf einer Kita(-Veranstaltung/Ausflug) in Deutschland passiert, sehr sehr gering ist. Das ist Gott sei Dank nahe null. Aber es ist nun passiert in diesem hoffentlich Einzelfall dieser Art des Angriffs.

Und wenn man dann hört, dass der Mann schon wieder nicht hätte hier sein dürfen, Polizeilich bekannt war usw, dann ist das emotional noch schwerer zu verarbeiten und man zweifelt an der Arbeits- und Wirkungsweise der Behörden. Auch weil es hier eben ein sehr unschuldiges und wehrloses kleines Kind getroffen hat. Und viele haben eben kleine Kinder selbst. Das macht einfach betroffen.

Das wird aber auch ein Merz nicht verhindern können. Denn solange wir in einem freien Land leben, wird es Menschen geben, die eigentlich gar nicht hier sein dürfen. Und es wird Menschen geben, die schwere Straftaten begehen (unabhängig davon ob sie hier sein dürfen oder nicht). Es ist leider relativ einfach, ein Messer aus der Küche zu holen und damit draußen schlimme Dinge zu tun. Genauso einfach ist es, das Auto als Waffe zu nutzen. Und es ist vollkommen utopisch, zu hoffen, dass wirklich jeder einzelne der 84 Mio Menschen friedliche Bürger sein könnte. Denn nur dann kann so etwas nicht mehr passieren.

Statistisch werden in Deutschland 20 bis 30 Kinder ermordet pro Jahr. Die anderen 19-29 Fälle sind doch nicht weniger schlimm. Wir haben uns nur daran gewöhnt und damit das erträglicher bleibt, wird weniger drüber berichtet und wenn, mit verniedlichenden Begriffen wie Familiendrama. Man könnte auch fragen: Ist es nicht sogar deutlich schlimmer, wenn die eigenen Eltern die Täter sind?

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167208/umfrage/kinder-und-jugendliche-mordopfer-unter-18-jahren-in-deutschland/


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