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5000 Neuinfektionen geknackt, Heute Bund-Länder-Treffen zu Maßnahmen (Corona)

FourrierTrans, Dortmund, Mittwoch, 14.10.2020, 22:13 (vor 1302 Tagen) @ markus

Vermutlich war es absolut absehbar, aber es ist schon ernüchternd, dass die Zahlen Anfang-Mitte Oktober schon wieder derart explodieren. Mir fehlt langsam ein wenig die Energie, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Ehrlicherweise schalte ich mittlerweile, more or less, auf Durchzug, wenn das Thema Covid-19 aufkommt. Ob ein Impfstoff der Heilsbringer sein wird, so richtig überzeugt davon bin ich nicht, fernab der timeline, die noch vor uns liegt. Womöglich sitzen und schreiben wir hier auch 2023 noch und diskutieren über aktuelle Maßnahmen, Fallzahlen, potenzielle Impfstoffe...und die Menschen sind emotional so weit voneinander abgedriftet, dass es sich total abnormal anfühlt, einen alten Kumpel oder die länger nicht gesehene Cousine zu umarmen.


Diese Pandemie ist eine absolute "Zumutung". Aber man muss der Problematik ins Auge sehen. Wir laufen in einen langen, düsteren Winter.

Und auch wenn wir relativ gesehen im Vergleich mit vielen Nachbarländern noch gut dastehen, so sind auf wir von einem zu hohen Sockel aus gestartet, man hätte mehr tun können, um die Zahlen zu drücken. Beispielsweise hätten Feiern schon früher strenger reglementiert werden müssen, um nur einen Punkt zu nennen. Zudem kocht jedes Bundesland seine eigenen Regeln, kaum jemand blickt mehr durch, was wo gilt.


Es laufen ja gerade Verhandlungen zwischen Merkel und den Ministerpräsidenten, um mehr Einheitlichkeit reinzukriegen. Für meinen Geschmack ist viel zu lange gepennt worden. Jetzt sind wir wieder bei 5.000 Neuinfektionen und die in den nächsten Stunden vereinbarten Maßnahmen wird man frühestens erst in zehn bis 14 Tagen in den Infektionszahlen erkennen können. Und das auch nur, wenn die vereinbarten Maßnahmen tatsächlich geeignet sind, den R-Wert wieder auf unter 1 zu drücken. Ich bin da eher pessimistisch, da man gerade versucht, es jedem gerecht zu machen. Jede Lobby findet gerade für sich selbst die elegantesten Gründe und Argumente, warum man selbst das beste Hygienekonzept hat und bitte nicht eingeschränkt werden möchte. Nur funktioniert das so nicht. Am Ende wird wieder ein deutliches Herunterfahren des Leben notwendig sein, wenn jetzt nicht die passenden Maßnahmen gefunden werden.

Aber ist das wirklich der echte "bottleneck"? Macht dieser "Flickenteppich" jetzt medizinisch epidemiologisch einen Unterschied?
Für mich scheint es so zu sein, als gehen wir auf einen Winter zu, in dem wir uns von November bis April einschließen, dann wieder einen halbfreien Sommer haben, um dann wieder in einem Jahr in den Winterschlaf zu Hause zu gehen. Ganz düstere Aussichten in Summe.


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