Süddeutsche zu Paul Krugman (Sonstiges)

prosakind, wäre-gerne-in-Graz, Freitag, 17.07.2015, 08:40 (vor 3208 Tagen) @ Ulrich

Und überhaupt, was erlaubt sich der Jude eigentlich. Er müsste doch am besten wissen, was es bedeutet, ein ganzes Volk zu dämonisieren.

Galbraith, Piketty,Sachs,Stiglitz, ... ein Geisterfahrer? Hunderte! Oder alles "schlechte Karikatur[en] [von] Keynesianianer[n]".

Und Stefan Kornelius? Der schreibt seit Wochen mit einem solchen Furor und Schaum vor dem Mund im Sinne des verbrämten, verbohrten alten Cholerikers, das man sich fragt, was letzterer gegen ihn in der Hand hat. Die einzelnen Artikel sind eine solch unglaubliche Frechheit, wie etwa jüngst sein Geschmiere über die sogenannten "Abweichler" von Syriza, die eigenlich "gnadenlos bestraf[t]" werden müssten. Hier offenbart sich dann auch sein Demokratieverständnis. Von freien Mandaten scheint er noch nie gehört zu haben, oder - was schlimmer wäre - ihm fehlt jegliches Verständnis dafür, dass jemand den Kern einer solchen Konstruktion ernst nehmen könnte.

Aber gut, dass in der gleichen Zeitung (wohl in einem anderen Ressort), Andrian Kreye Piketty mit den Sätzen angreifen darf: "Wo das Problem liegt? Es ist die Trennung der außerparlamentarischen Gewalten. Wenn sich Medien und Wissenschaft als Aktivisten verstehen, haben sie ihre gesellschaftliche Rolle verspielt. Die drei Gewalten können sich hervorragend ergänzen. Medien und Wissenschaft dürfen allerdings politisch keine Partei ergreifen."

Wenn es nicht um die Zukunft Europas ginge, man bräuchte größere Popcornberge als bei allen Ückendorfer Schuldenkrisen zusammen...