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Krugman trifft den Nagel auf den Kopf (Sonstiges)

dan09, Montag, 13.07.2015, 15:09 (vor 3212 Tagen) @ MarcBVB

Krugman ist was das angeht eh vollkommen vogelwild. Der hat eh eine eigene Agenda und ist schon gar nicht unparteiisch.

Genau da wir ja schon mal geklärt hätten dass Krugman von tuten und blasen keine Ahnung hat, können wir ja froh sein so einen VWL-Crack im Finanzministerium zu haben ;-) Vielleicht fällt das den Herren in Stockholm ja auch nochmal auf.

Um es ganz platt zu sagen: Es konnte nur auf diese Art und Weise laufen. Griechenland hat in den vergangenen Monaten jegliches Vertrauen bei den anderen EU-Staaten verloren, indem man Reformen in Brüssel angekündigt hat um diese dann in Athen wieder zu streichen. Und dann will man neues, frisches Geld? Nur gegen das Versprechen "diesmal zahlen wir aber wirklich und machen auch Reformen?". Nee, sorry, dass ist mir eine viel zu einfache und billige Betrachtungsweise.

Ich bin beruflich im Projektmangement tätig und da gibt es die "berühmt berüchtigte" Weisheit der Dakota Indianer: Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab!
Die jetzige "Lösung" des Problems ist keine Lösung der Schuldenkrise. Ganz im Gegenteil, der griechische Staat hat in den letzten Jahren massiv Ausgaben gekürzt (ja das haben sie getan!) und in folge dessen ist die Wirtschaft eingebrochen. Die Verschuldung (gemessen am BIP) ist deswegen auch noch weiter massiv gestiegen.
Anstatt sich einzugestehen, dass diese Politik nicht nur massiv gegen VWL-Grundsätze verstößt und einfach nicht funktionieren kann, macht man damit jetzt einfach weiter. Und noch besser, man fängt jetzt noch an sämtliche Vermögenswerte zu verhökern. In 3 Jahren in Griechenland dann noch mehr pleite als heute, die Schulden 80-100 Milliarden höher und Angie möglicherweise froh in Ruhestand zu sein.

Strukturreformen müssen gemacht werden, dem stimme ich ja vollauf zu. Die Sparauflagen weiter zu verschärfen ist fatal, mal ganz davon ab dass dies die griechische Bevölkerung in dem Referendum auch abgelehnt hat.
Die beste Lösung wäre ein Grexit gewesen, welcher aus Brüssel unterstützt wird. Aber das soll ja nicht sein, bevor man sich die Realität eingesteht wechselt man halt noch 1000 Mal das Pferd aus, fusioniert es, benennt es um oder man ändert die Definition für insolvente Staaten ;-)


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