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Und wenn es Syriza gar nicht ums Geld geht? (SZ) (Sonstiges)

Kulibi77, Mittwoch, 08.07.2015, 15:54 (vor 3216 Tagen) @ dan09

Hier sehe ich auch nicht unbedingt den großen Knackpunkt. Prinzipiell reicht es wenn Griechenland mal 2-3 Jahre Luft bekommt und in dieser Zeit von Rückzahlungen befreit wird.

Das ist doch schon heute größtenteils der Fall. Die meisten Tilgungen sind auf 2020 bis zu 2044 gestreckt. Die Zinszahlungen sind lächerlich gering (0,6%) - sprich ein Minusgeschäft für die Geldgeber. Da wären die Konditionen am freien Markt, wo Syriza so gerne hin möchte, viel schlechter. Deswegen ist ja der Schuldendienst gemessen am BIP so gering. Griechenland muss nicht viel mehr oder weniger, gemessen am BIP, als alle anderen Euro-Staaten für den Schuldendienst aufbringen.

Auch wenn Syriza das zum Kernpunkt macht, aber der Schuldendienst allein ist nicht entscheidend. Natürlich kann man Griechenland zugestehen dass die Bankenrettung bzw. Rettung des Finanzsystems eine gesamteuropäische Aufgabe ist und somit nicht alleine Griechenland aufzuhalsen ist. Aber die Schulden vor der Krise? Damit würde man 30 Jahre Misswirtschaft auch noch belohnen.

Wie gesagt, deutlich entscheidender wäre ein (wie von Varoufakis geforderter) Marshall-Plan für Südeuropa. Primärziel ist hierbei eine Förderbank um den Kapitalmarkt dort wieder ans laufen zu bekommen. Trotz Leitzins um die 0% und weiteren Bankengeschenken sowie Strafzinsen seitens der EZB funktioniert der Kapitalmarkt ja bis heute von vorne bis hinten nicht.

Die EIB, die genau das macht, ist bereits heute die größte Förderbank der Welt...


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