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Presseschau (Sonstiges)

Ulrich, Samstag, 04.07.2015, 19:08 (vor 3220 Tagen) @ Jurist81

Der IWF hält in der Tat einen Schuldenschnitt für notwendig. Schaut man allerdings ins "Kleingedruckte" dann wird dies damit begründet dass der griechische Staat bei der Umsetzung der geforderten Reformen weit in Verzug geraten ist, insbesondere im letzten dreiviertel Jahr hat sich die Schuldensituation nochmals massiv verschlechtert. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz. Schuldenschnitt -übrigens nach dem Willen des IWF nur von Seiten der Europäer- weil die griechischen Regierungen ihren Teil der Abmachungen was Reformen angeht nicht erfüllt haben? Was heißt das denn für die Zukunft? Soll es jetzt so weiter gehen wie in den letzten Jahren? Nach dem Schuldenschnitt 2012 jetzt einer 2015 und dann weitere Schuldenschnitte 2018, 2021, etc.?

Griechenlands Zukunft steht und fällt mit dem Aufbau einer effizienten, funktionsfähigen Verwaltung. Wenn dies passiert ist dann kann man sicherlich auch über einen teilweisen Schuldenerlass leben. Bis dahin wäre die vor dem Abbruch der Verhandlungen auf politischer Ebene angebotene deutliche Reduktion der Zinsbelastung bis nahe Null und eine Streckung der Tilgung die deutlich bessere Lösung. So würden die Verantwortlichen in Griechenland gezwungen, endlich zu handeln.

Übrigens hat der IWF auf der anderen Seite im Dissens mit den Europäern ganz einschneidende Einsparungen bei den griechischen Renten gefordert. Dies war wohl der Grund dafür dass dieser Mitte letzten Monats seine Leute am Verhandlungstisch zeitweise nach Washington zurück beorderte.


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