SPON: Von China lernen heißt siegen lernen. (Politik)

uwelito, Wambel forever, Dienstag, 04.03.2025, 20:02 (vor 285 Tagen) @ Franke
bearbeitet von uwelito, Dienstag, 04.03.2025, 20:12

China reagiert (bisher) nur moderat.

Wenn sich der Schulhofschläger vor allem selbst schädigt, dann lass ihn machen. Keine Gegenzölle beschließen, die einem vor allem selbst wehtun.

Oder passend für ein Fußballfanforum: Wenn der Gegner ein Eigentor schießt, dann ist man doch nicht sauer und antwortet mit einem eigenen Eigentor.

Ich bin mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass es dem Machtzirkel rund um Trump gar nicht mehr um nationale Interessen geht, für deren Erreichung einfach nur auf offensichtlich falsche Strategien gesetzt wird. Es geht um eigene Finanz- und Machtinteressen, um die Übernahme des Lands durch wenige auf Kosten der Massen. Ob das auch Trumps primärer Antrieb ist, wage ich aufgrund seiner Multipsychosen nicht zu beurteilen. Was bisher konfus schien, nimmt in meinen Augen allerdings gerade klarere Formen an. Ein Augenöffner war dafür heute ein Artikel auf CNN , in dem folgender Absatz aufhorchen lässt: 'Commerce Secretary Howard Lutnick dismissed Buffett’s comments about tariffs as “silly.” Lutnick said tariffs could replace the need for the Internal Revenue Service‘.

Wer von der Abschaffung der internen Steuern am meisten profitieren würde, liegt auf der Hand. Aus diesem Blickwinkel werden die Einsparungen im Militärhaushalt (eigentlich eine heilige Kuh), die Kündigungswelle in Bundesverwaltung (von der auch viele MAGA-Fanatiker betroffen sind), Pentagon, USAID (ein teilweises außenpolitisches und geheimdienstliches Instrument der imperialen Interessen) und die scheinbar irren Importzölle (die am Ende die amerikanischen Konsumenten mittreffen) zu einem Muster. Tax cuts and refunds incoming. Und ich dachte, die venezolanischen Boli- Oligarchen kann bei der Ausplünderung eines Staats keiner übertrumpfen.