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Demonstrationen vor Tesla-Showrooms in den USA (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 02.03.2025, 09:55 (vor 287 Tagen) @ Ulrich
bearbeitet von FourrierTrans, Sonntag, 02.03.2025, 10:11

Man muss hier allerdings anmerken, dass die Zahl derer, die da protestieren so verschwinden gering ist, auch wenn man sich die Bilder/Videos verschiedenster Orte der Proteste anschaut, dass die so ungefähr auf dem quantitativen Level der "Jesus rettet"-Dame an der Dortmunder B1 sind.

Zudem sei angemerkt, dass die Proteste dem DOGE Programm gelten, nicht dem Verrat an Europa und dem Eintritt in den Krieg an der Seite Russlands.


Es sind Nadelstiche. Aber es sind Nadelstiche dorthin, wo es Elon Musk wehtun könnte.

DOGE betrifft die US-Bürger halt direkt. Die allermeisten verstehen das zwar noch nicht, aber das könnte sich ändern. Hatte gestern kurz Kontakt zu einem Cousin, der jetzt die USA verlässt, nachdem er viele Jahre dort gelebt hat. Der meinte, in spätestens sechs Monaten wären die meisten Bundesbehörden dort handlungsunfähig, falls Musk so weitermachen würde.

Wenn es um das Ziel geht, was wir beide im Kopf haben, dann scheinen die Beweggründe nüchtern betrachtet erst einmal zweitrangig zu sein. Könnte man meinen.
Ich sehe das allerdings tatsächlich anders. Das Agreement nach dem Krieg war, dass kein europäischer Staat mehr so mächtig wird, dass er den europäischen Kontinent alleine dominieren kann und für dieses Aufgeben eigener Interessen erhält Europa uneingeschränkte Sicherheitszusagen. Quasi, weil wir "eine Familie" sind. Was der eine große Grund dafür ist, warum man die Deutschen auch weit nach Kriegsende militärisch immer kleingehalten hat (wirtschaftlich waren sie schon bedrohlich stark geworden). Man hat nun bis heute weiterhin eine systemische EU, für die man in DC immer gesorgt hat und die insbesondere die Deutschen nach Adenauer willfährig mitgemacht haben: alleine völlig handlungsunfähig. Und jetzt sehen wir das erste Mal in der Geschichte der EU und der USA, dass ein Problem auf europäischem Boden nicht direkt mit US-amerikanischen Interessen korreliert. Weil das bisher nicht so war, war es immer einfach, das als "treue Freundschaft" zu verkaufen, was mutmaßlich immer nur "Interessenswahrung" war. Denn allem Anschein nach scheisst das amerikanische Volk und die amerikanische Upper Class auf die Sicherheit Europas, sobald sich anderswo auf der Welt dringendere Probleme für die eigene Hegemonie auftun.
Ich bin sehr gespannt, wie sich die Amerikaner/innen entscheiden. Das sollte dann in die DNA der Europäer übergehen, wie zukünftigen Generationen junger Europäer ihre Beziehung zu Amerika betrachten.


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