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[Politik] SPD Mitglieder Entscheid (Sonstiges)

Pini, Montag, 02.12.2019, 02:22 (vor 1599 Tagen) @ Lattenknaller

Was hat die Staatsverschuldung mit der angeblichen "Abschaffung" des Zinses zu tun?
Staatsverschuldung hat es immer gegeben, auch in Zeiten als der Zins sehr hoch war.
Und erscheint es nicht seltsam, dass die Verschuldung in Deutschland stark zurückgeht, aber der Zins trotzdem nicht steigt? Zudem müsste man bei einer solch steilen These darlegen, welcher Zins denn abgeschafft wurde? Scheint also doch komplizierter zu sein das Thema.

Natürlich ist es komplizierter, als es in zwei Zeilen passt. Aber die Verschuldung geht doch nicht zuletzt deswegen zurück, weil die Zinsen so niedrig sind bzw. der Staat teilweise noch Geld für das Verschulden bekommt. Bei "normalen" Finanzierungskosten wäre a) die Verschuldung eine ganz andere und b) würde eine ganze Reihe Unternehmen pleite gehen und als Steuerzahler und Arbeitgeber ausfallen. Es gibt also ein politisches Interesse an niedrigen Zinsen.

Was wiederum dazu führt, a) dass es für kleinere und weniger sachkundige Sparer kaum Zinsen gibt, b) Immobilien usw. im Wert stark steigen und c) es für bereits vermögende und kreditwürdigere Personen erheblich leichter ist, weitere Werte zu kaufen.

Deswegen ist es auch lächerlich, nach allen möglichen weiteren Staatsausgaben zu rufen und sich gleichzeitig über hohe Immobilienpreise, Mieten usw. zu beschweren. Die sind ja nicht von irgendwelchen bösen reichen Leuten erfunden worden, sondern die logische Folge der eigenen Politik.


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