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antidemokratische Proteste in Berlin zum 1. Mai (Corona)

FourrierTrans, Dortmund, Montag, 03.05.2021, 16:50 (vor 1051 Tagen) @ Lattenknaller
bearbeitet von FourrierTrans, Montag, 03.05.2021, 16:54

Es gibt kein Land in der westlichen Hemisphäre, das in irgendeiner Form von "links" (wie schon geschrieben, das Spektrum ist groß und ich vermute, Du meinst Dinge, die ich als sozialdemokratisch und grundgesetzkonform bezeichnen würde, und ich bin wirtschaftspolitisch eher liberal unterwegs) untergraben wird. Sondern der politische Diskurs wird von rechtsradikalen verschärft und untergraben.


Den Mietendeckel hast du mitbekommen? Der Mietendecken hat kleine Vermieter in große Probleme gebracht. Das Ersatz-Ziel einer kompletten Verstaatlichung von Wohnungseigentum ist für dich sozialdemokratisch? Jeder Vermieter wird enteignet? Und warum? Weil der Staat so toll auf Infrastruktur aufpasst? Der Staat legt dann Mieten fest, wie lange dauert es bis er dann auch in Gehälter eingreift? Wird danach dann die Autoindustrie verstaatlicht, weil man glaubt, dass CO2-Problem nur so in den Griff zu bekommen?

Die Linken faselten was von Arbeitslager und erschießen. War das nur ein toller Joke? Oder war das eine Drohung oder war der Wunsch Vater des Gedanken? Ein reiner Joke war das nicht, und die Entrüstung in der Partei war auch sehr gering.

Der Diskurs kommt auch definitiv nicht von rechts.

Du darfst gerne nachlesen was Sozialismus ist. Hat mit Demokratie nix zu tun.

Für demokratische und soziale Politik stehe ich jederzeit ein.


Du solltest Dich bitte ernsthaft mal mit dem Begriff "Sozialismus" beschäftigen.
Und zudem den Schaum vorm Mund abwischen, wenn der Begriff fällt, es gibt recht viele Parteien in Europa, die tragen das Wort "sozialistisch" im Namen, oder im Programm, wie die SPD. Sind das alles keine demokratischen Parteien? Steile These.
Deine einleitenden Statements nehme ich i.ü. persönlich, weil Du mich hier mit kindischen Kommentaren ansprichst und mir hier Aussagen unterstellst, die ich so nicht getroffen habe. Alleine schon, dass Du aus meiner simplen Bemerkung, dass momentan das Problem der westliche Demokratien eher Rechtsradikalismus ist, gleich mit solchen Argumenten kommst, zeigt, dass eine sachliche Diskussion mit Dir schwer möglich ist.
Was hat der Mietendeckel - den ich i.ü, ablehne - mit meiner Aussage zu tun? Eine Diskussion über den Mietendeckel, die in vielen Ländern geführt wird, ist eine normale sachliche und politische Diskussion.
Was Rechtsradikale momentan aber in Ländern, wie Italien, Deutschland, Spanien oder den USA gerade anstellen, indem sie Fakten auf den Kopf stellen, mit absurden Lügen arbeiten und damit das demokratische Gefüge auseinandernehmen wollen bis hin zu Spaltungen von Gesellschaften, steht auf einer komplett anderen Ebene. Dies ist aus meiner Sicht der Dinge ein gewaltiges Problem. Deutlich größer als ein paar Verstaatlichungshirngespinste von ein paar abgedrehten Linken.

Man muss hier halt immer differenzieren.
Wenn man tief in die Ebene des linken, extremistischen Milieus abtaucht, davon gibt es auch entsprechendes Gedankengut bei der Partei DIE LINKE und nicht nur bei verbotenen Organisationen, dann wird man dort auch zügig erkennen, dass das in dem Milieu weit über "Verstaatlichungshirngespinste" eines Kevin Kühnerts hinausgeht. Da wird man nicht wenige Personen finden, die Solschenizyn nicht gelesen haben oder die Inhalte sogar verleugnen und die Todeslager im Stalinismus maximal verharmlosen. Extremistische Ansichten halt, nur eben nicht links, sondern rechts.

Das gefühlt mehr rechtsradikale Parteien oder Denker in Europa an der Macht sind, hat auch viel mit dem Rahmen zu tun, in dem man über die vergangenen 10-15 Jahre sozialisiert wurde. Ich kann dir ad-hoc Reden von SPD-Größen (bis heute verehrt) aus den 70er oder 80er Jahren, bis hin zu den 2000ern zeigen, die würde sich heute nicht einmal ein Höcke trauen, so vorzutragen. Geschweige denn die vorgetragenen Inhalte von Unionspolitikern seinerzeit. Niemand hat das damals als "Rechts" eingeordnet.
Ich sage nicht, dass ich irgendetwas davon gut finde, sondern nur, dass vieles davon abhängt, welchen Blickwinkel man einnimmt.


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