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antidemokratische Proteste in Berlin zum 1. Mai (Corona)

Ulrich, Montag, 03.05.2021, 10:06 (vor 1051 Tagen) @ Guido

Während wir im linken Spektrum eher ritualisierte Gewalt bei Demos gegen die Polizei haben kann man im rechten Spektrum durchaus von fast terroritischen Strukturen sprechen die eine Gefahr für den Rechtsstaat und am Ende für jeden Bürger darstellen der den Heinos nicht in ihr Weltbild passt.

Generell halte ich von diesen Vergleichen nichts, aber man sollte zwei Sachen schon klarstellen:
1.) Der Polizeibeamte, der dort von 4-5 Demonstranten weggeschleift und verprügelt wurde, wird vermutlich in dem Augenblick Todesangst gehabt haben und das nicht als "ritualisierte Gewalt" wahrgenommen haben. Da gibt es nichts zu verharmlosen.
2.) Wenn man zwischen Linksextremen/Linksterroristen und Linken Parteien trennen kann, sollte man das auch im "rechten Spektrum" tun. Und was dann beispielsweise eine "Lina E." wirklich ist, überlassen wir auch am Besten dem Rechtsstaat. Die Anschuldigungen, die gegen sie erhoben werden, passen nämlich auch in deine Beschreibung da oben.

In der linksextremistischen Szene scheint es seit geraumer Zeit wieder eine spürbare Radikalisierung zu geben, nicht nur in Berlin. Das ist mit Sicherheit eine ungute Entwicklung. Ausgangspunkt in Berlin dürfte vor allem die Rigaer Straße sein, wo sich auf der einen Seite Bewohner und Besetzer eine Art von rechtsfreiem Raum geschaffen haben und auf der anderen Seite ein Immobilieneigentümer beginnt, seine Interessen mit juristischen Mitteln durchzusetzen. Mittendrin ein Bezirksamt, das die Autonomen mit vielfach zweifelhaften Mitteln unterstützt. Und das ganze dürfte sich in nächster Zeit noch weiter zuspitzen.

Auf der anderen Seite aber sind Vergleiche zwischen rechtsradikaler und linksradikaler Gewalt durchaus statthaft. Rechtsradikale, Neonazis, etc. haben in Deutschland seit der Wiedervereinigung eine deutlich dreistellige Zahl von Menschen umgebracht. Mehrere dieser Taten haben sich in oder um Dortmund herum abgespielt. Der NSU hat eine Blutspur durch Deutschland gezogen, in Kassel wurde vor knapp zwei Jahren Walter Lübcke ermordet. Es hat die Mordanschläge von Halle und von Hanau gegeben, etc. Zudem sind weitere rechtsradikale Terrorzellen aufgeflogen. Linksradikale hingegen haben in Deutschland schon lange nicht mehr gemordet. Die letzten Mordopfer dürften Detlev Rohwedder und Hanno Klein, ein Berliner Baubeamter, gewesen sein.


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