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Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen (Politik)

Phil, Dienstag, 27.08.2024, 12:38 (vor 470 Tagen) @ Giog

Was an seiner Aussage ist falsch? Ich komme aus einer Stadt mit einer landesweiten Erstaufnahmeeinrichtung, habe selbst einen Migrationshintergrund und teils einen migrantisch geprägten Freundeskreis. Die Flüchtlingsdebatte betrifft mich dennoch in meinem täglichen Leben 0,0. Ich hatte bislang keinen Grund Angst vor Geflüchteten zu haben und sie nehmen mir auch weder Wohnraum noch Jobs weg. Was mich sehr wohl tangiert sind bezahlbarer Wohnraum, schlechte Infrastruktur, 5G, solche Dinge. Ein großer Teil der Bevölkerung hat mit Asylthemen schlicht überhaupt keine Berührung. Bizarr ist, dass vor allem die, die in ihrem Kaff noch nie einen Ausländer gesehen haben mit Abstand am meisten abhitlern.

Wobei man natürlich auch immer die Statistiken und die jeweiligen Lebenswelten gegenüberstellen muss.

In den Gebieten der ehemaligen DDR hat es sei 1990 fast eine Verzehnfachtung ausländischer Bürger gegeben (also gemäß statistischem Bundesamt so definiert, dass sie keinen deutschen Pass haben). In den Gebieten Westdeutschland ist das eher eine Verdopplung seither (knapp verdreifacht kann man auch sagen).

Das macht natürlich völlig nüchtern betrachtet schon einen gewaltigen Unterschied. Da hilft es auch nichts, dass in dem einen Fall aus 25 Ausländern halt 250 wurden und in dem anderen eben aus 10.000 dann 20.000. Die kleineren Zahlen wirken auf eine Gesellschaft völlig anders, als die große Zahl.

In der Rhein/Ruhrschiene hat man das halt kaum bemerkt, dass angeblich auf einmal viel mehr ausländische Bürger da wäre. Es gab sie immer, sie waren immer Teil der Gesellschaften und dies mit allen Problemen, aber auch allen Vorzügen.

Jedoch reichte es ja schon Dortmund (beispielhaft) einige Kilometer zum Beispiel Richtung Sauerland zu verlassen und schon befand man sich ebenfalls in einer Welt/Gesellschaft, wo dann vielleicht mal ein Schüler in einer Klasse einen Migrationshintergrund im engeren Sinne hatte.

Und natürlich gibt es (und gab es) dann auch immer die enomrmen Disparitäten innerhalb von einer Stadt z.B. Es gibt Dortmunder Stadtteile, da wirst du halt kaum Migration etc. sehen oder erleben. In der Dortmunder Nordstadt hingegen... leben halt überwiegend ausländische Menschen.

MFG
Phil


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