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Wolfgang Bosbach mit ein paar klaren Aussagen (Politik)

Weeman, Hinterm Knauber, Dienstag, 27.08.2024, 11:44 (vor 470 Tagen) @ koom

Mal einfach strukturiert: Abschieben kostet sehr viel mehr Geld als Integrieren. Da scheinen wir uns einig zu sein. Problem: Integrieren klappt momentan schlecht. Warum also nicht konkret an der Integration arbeiten, dort mehr bereitstellen und kurz-, mittel- und langfristig profitieren?

Gerne. Bin ich sofort dabei. Aber wieso soll man nicht trotzdem auch Leute abschieben wenn der Asylantrag abgelehnt wurde? In unserem System gehört der abgelehnte Asylantrag genau so dazu wie der angenommene. Und dann muss auch abgeschoben werden. Ne Ampel macht nur Sinn wenn die Leute bei rot auch stehen bleiben.

Wir haben zu wenig Ärzte: Über 1000 Ärzte unter den Migranten warten auf ihre Approbation. Wir brauchen mehr Pflegepersonal: Es ist kein Zufall, das schon heute unter den Pflegern meistens wenige Frau Müller und Herr Schmidts sind.
Klar: DAS als Wahlprogramm ist natürlich für den kaum 88m weit denkenden Urdeutschen natürlich nicht vermittelbar. Weil da nur einfache Lösungen gehen. Und die einfachen Lösungen im Kopf kosten natürlich viel weniger als die einfachen Lösungen in der Realität (Abschiebung). Oder sind schlicht illegal (Lager, Erschießen etc.)
Anders gesagt: Warum also nicht das, was man versucht, mal mit mehr Aufwand, Geld etc. richtig zu machen und dadurch eine Stimmungsumkehr bewirken,

Das stand aber schon alles in den Wahlprogrammen der Ampelparteien. Mehr oder weniger. Das wurde faktisch gewählt. Und die wenigsten dürften davon ausgegangen sein, dass es einfach wird.
Und ich bin auch jetzt noch davon überzeugt, dass das der richtige Weg ist. Aber man kann die Belastung ja nicht einfach mit den Worten wegwischen, dass man es ja einfach nur richtig machen müsste und es Zeit braucht.
Und auch wenn es jetzt ein populistischer Ansatz war den man auch genau so einordnen sollte ändert es ja nichts an den Problemen. Und immer weiter zu sagen, dass wir das alles schaffen wenn wir nur das Richtige täten bringt einem herzlich wenig, wenn das Richtige nicht getan wird. Das Argument hat sich durch die Realität in den letzten Jahren einfach massiv abgenutzt und man braucht sich nicht wundern, wenn es keine Aufbruchsstimmung mehr auslöst.


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