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Üble Nummer (Politik)

Ulrich, Sonntag, 25.08.2024, 09:37 (vor 472 Tagen) @ FourrierTrans

Übel ist vor allem auch, dass es scheinbar kein Mittel gegen diese religiöse Verblendung zu geben scheint.


Vor allem dann nicht, wenn die Radikalisierung nicht in einer von den Behörden überwachten Gemeinschaft oder Internetforum, etc., sondern irgendwo im stillen Kämmerlein erfolgt.

Wobei das beim aktuellen Täter bisher nicht klar ist. Eines scheint mir wichtig. Man muss ganz klar betonen, dass hier auch das Umfeld solcher Leute in der Verantwortung ist. Wer problematische Veränderungen bei einzelnen Personen bemerkt, sollte die Behörden verständigen. Sonst macht man sich moralisch zum Mitschuldigen. Problematisch dürfte hier aber sein, dass dieses Umfeld vielfach auch aus autoritären Staaten stammt, in denen man Polizei und Staat misstraut, dort vielfach zu Recht.


Ich gehe fest davon aus, dass das ausgebildete Schläfer der untersten Ebene sind, denen man es nicht zutraut, vorab Waffen zu beschaffen ohne dabei aufzufallen und damit dann koordiniert zuzuschlagen, aber eben dann den Auftag erteilt am Tag x mit einfachsten Mitteln zu agieren. Dafür ist die rohe Gewaltanwendung und die Hemmungslosigkeit (bewusst auch während der Tat sehr schnell ohne Skrupel zu agieren und auf neuralgische Körperstellen einzuwirken) viel zu groß und abgeklärt, als dass sich der normale "XY" in einem halben Jahr durch zu viel Internetvideos gucken vom netten Lehramtsanwärter in einen Splatter-Killer verwandelt. Ich gehe auch fest davon aus, dass die Behörden das wissen, aber uns nicht alles erzählen wollen.

Ich will "Schläfer" nicht ausschließen. Aber meine Vermutung ist eher, dass die Selbstradikalisierung deutlich häufiger stattfindet. Teilweise sind die Täter im Land selbst geboren oder zumindest aufgewachsen. Ich denke da z.B. an die beiden, die in Österreich Anschlagspläne gegen Besucher des Konzerts von Taylor Swift geschmiedet haben. Und auch in Deutschland hat es einige Fälle gegeben. Da wollten zwei Halbwüchsige die Besatzung eines Streifenwagens der Polizei überfallen, um an die Dienstwaffen zu gelangen. 2011 hat ein junger Mann aus dem Kosovo in Frankfurt einen Anschlag auf einen Bus mit US-Soldaten verübt. Der Täter ist zwar im Kosovo geboren, kam aber bereits als Kleinkind nach Deutschland.


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