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NRW Innenminister Reul (CDU) bei Caren Miosga (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Montag, 26.08.2024, 19:50 (vor 471 Tagen) @ Lattenknaller

Mal eine ganz blöde Frage, weil ich noch nie in einer Flüchtlingsunterkunft war (obwohl doch, bei uns um die Ecke als 10 Jähriger oder so während dem Kosovokrieg): Gibt es in Flüchtlingsunterkünften eigentlich Personal, also Sicherheitspersonal oder sowas wie eine Unterkunftsleitung? Oder sind das einfach Wohnblöcke, bei denen beim Einzug Schlüssel verteilt werden und das wars?

Ich bin mal bewusst naiv und würde mir denken man macht es so. BAMF oder Polizei (keine Ahnung wer zuständig ist) fährt da vorbei und der Kerl ist nicht da. Beamter tauscht Telefonnummer mit Personal vor Ort aus und sagt: „Baby, call me on my cellphone…wenn der wieder da und im Bett ist!“. Und dann fährt halt irgendwer (BAMF, Streifenwagen, keine Ahnung) hin und kassiert den ein. Aber gibt bestimmt hunderte von Gründen, warum das so eben nicht geht.


Ich kann Dir nur sagen, wie es in der Flüchtlingsunterkunft 2017 bis 2019 in einer bayerischen Kleinstadt am Rande Münchens war. Dort waren ca. 80 Flüchtlinge untergebracht. Es kam für ein paar Stunden ein Sozialarbeiter vom Landratsamt, zwei bis dreimal am Tag kam mal ein Sicherheitsdienst vorbei, ansonsten waren die alleine und sind raus und rein wie sie wollten. Richtig gekümmert hat sich nur die örtliche Gruppe freiwilliger Helfer mit Deutschkursen etc.. Die haben dann auch Kontakte zu örtlichen Handwerkern hergestellt, so dass ein paar anfangen konnten zu arbeiten. Da das wohl zu viel Integration war, hat das Landratsamt das Budget dafür dann zusammengestrichen. Wie Du schon schriebst, das sind Ausländerabwehrbehörden.

Ich kenne es nur von einer Unterkunft, die vom Land NRW betrieben war. Da gab es tatsächlich einen 24h-Sicherheitsdienst. Inwieweit dieser ab Bewegungen der Bewohner/innen verfolgt hat, weiß ich nicht. Was aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit klar ist und was ich auch erlebt habe: gäbe es nicht die unzähligen Organisationen und Menschen, die sich ehrenamtlich engagiert haben und engagieren, sondern alle wären auf die behördlichen/institutionellen Prozesse angewiesen, wäre der Vorgang "Migration" vermutlich ohnehin schon gänzlich kollabiert.


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