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Bis zu ein Viertel der deutschen Belegschaft: Autozulieferer ZF will 14.000 Stellen streichen (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Freitag, 26.07.2024, 15:28 (vor 508 Tagen) @ markus


Das ist ja der Kern des großen Fragezeichens. Und das geht seit 1-2 Jahren durch alle Branchen hinweg so. Adidas, SAP, Stihl, ZF, Infineon, die DB (heute noch gelesen, es sollen 30.000 Stellen weg), um nur mal ein paar Branchen zu nennen. Und als Bürger/in hört man jeden Abend die Führungskräfte des Landes den Fachkräftemangel bejammern. Wer soll den Scheiss noch glauben? Dann soll man sich doch wenigstens gerade machen und sagen "wir suchen Billiglöhner, die den Bayboomern im Pflegeheim den Po abwischen und Häuserfronten reinigen, dafür ein Drecksgehalt bekommen und in einem Mauseloch leben. Liebe Menschen aus nah und fern, kommt bitte zu uns dafür. Aber nur wenn Ihr weiß und christlich seid, deutsch sprecht, und eine ganz tolle Ausbildung habt. Wozu wissen wir auch nicht, aber Migration darf bei uns nur sein, wenn qualifiziert".


Ich habe das mal korrigiert.


Das wird mMn nur vorgeschoben, um es einer gewissen Wählerschicht verkaufen zu können. Es geht darum, dass irgendwer in der großen weiten Welt die Jobs in Deutschland machen soll, die hier keiner mehr machen will, weil die Leute keine Lust haben, 50 Stunden in der Woche körperlich zu malochen, um sich dann eine 50 qm² Wohnung und einmal die Woche LIDL leisten zu können. Die Leute könnten auch vom Mars kommen, interessiert nicht. Die wirklich guten Jobs werden bisweilen "außer Landes gebracht" oder gänzlich gestrichen.
Man sieht es ja. Alleine in dieser Woche drei Headlines. SAP 10.000 Stellen (LOL, offenbar ist nicht einmal SW-KI-Shit "sicher" in Germany), die DB 30.000 Stellen, ZF 14.000 Stellen. Drei völlig verschiedene Bereiche, gleicher Vorgang.


Was? 54.000 potentielle neue Altenpfleger? Genau da benötigen wir euch!

Nee, im Ernst: Wundert dich das? Der demographische Wandel wird voll einschlagen. Es gehen mehr Boomer in Rente als unten nachrücken. Unwiderruflich.

Wenn du als Unternehmer nun willst, dass die Arbeit trotzdem gemacht wird, müssen Ausländer die Lücke füllen. Wenn wir aber keine Ausländer aufnehmen wollen/können (rechte Parteien werden stärker, statt Wilkommenskultur heißt es wieder häufiger Ausländer raus, Wohnungsmangel) wird die Arbeit ins Ausland gehen müssen. Und das so rechtzeitig, dass man nicht mit Wegfall der Boomer plötzlich mit leeren Händen dasteht.

Aber das würde ja implizieren, dass es wirklich in diesem Bereich einen Mangel gäbe und vice versa die Löhne nach oben eskalieren. Siehst du das?
Für mich sieht das nach einem Strohmannargument aus, was die Industrie/Wirtschaft da jetzt gerne immer vorbringt. So dieses "wir müssen frontloading-mäßig was machen".


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