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Schifffahrt-Tourismus (Politik)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Dienstag, 23.07.2024, 21:02 (vor 510 Tagen) @ markus
bearbeitet von FourrierTrans, Dienstag, 23.07.2024, 21:08

Drei Ideen:

1. Das machen viel mehr als Du denkst;


Statistiken? Oder nur eine Wahrnehmung innerhalb der kleinen Blase?

2. Viele tun sich schwer mit Verzicht;


Wenn man nicht viel hat, fällt Verzicht schwer.

3. Einige wollen sich mit dem Thema nicht befassen, oder hatten noch keinen Anstoß.


Oder können es auch gar nicht.


Nein, viele wollen sich damit nicht beschäftigen. Weil finanzielle Bildung nicht vorhanden ist, in der Schule nicht gelehrt wird (die meisten Lehrer sind wirtschaftliche Analphabeten).

Und selbst sinnvolle Angebote wie die Entgeltumwandlung werden nicht oder nur kaum genutzt.


Wobei die Angebote zur Entgeltumwandlung häufig nicht sinnvoll sind. Ich kenne kein einziges gescheites Produkt.

Ansonsten stimme ich euch zu. Ich war bis zum 30. Lebensjahr auch nicht besser und hatte dieselben Ausreden, warum das alles angeblich nicht geht. Es geht aber, wenn man seinen Hintern mal hochkriegt.

Die ersten 100-200 Euro schafft jeder Malocher schon, indem er gewisse Dinge hinterfragt. Muss es jeden Tag der Hafer Latte Macchiato für 3€ sein? Zahlt mal vielleicht einen oder mehrere Abos, die man gar wirklich nicht nutzt (Fitnessstudio, Streaming)? Hat man einen günstigen Stromtarif oder zahlt man den teuren Grundversorgertarif? Ist die KFZ Versicherung evtl. teuer? Und schon hat man ein hübsches Sümmchen übrig, ohne sich wirklich eingeschränkt zu haben. Aktuell sind die Bauzinsen recht hoch, aber falls sich das wieder ändert, kann auch das Abzahlen einer kleinen Wohnung interessant sein, statt bis Mittags nur für den Vermieter arbeiten zu gehen. Ein großer Geldfresser ist auch ein Auto. Man kommt auch mit einem 1er BMW zum Ziel und muss nicht zwingend einen 7er fahren. Und ein Neuwagen ist dann richtig teuer, was den Wertverlust betrifft. Privatleasen ebenfalls. Dazu vielleicht mal wachsam sein, ob es Aufstiegsmöglichkeiten im Betrieb gibt und wenn ja, nicht die Gehaltserhöhung in den Konsum stecken. Fixkosten runter, Einkommen rauf.

Es gibt genügend Stellschrauben, die man drehen kann.

Das ist ohnehin pervers mittlerweile. Also ich fahre einen Audi, aber schon einen älteren, der über 10 Jahre alt ist und damals ein Neuwagen war (Abwrackprämie you know), hat "erst" 180k drauf. Wenn mir der verreckt, weiß ich gar nicht, was ich machen würde. Ich will für diese albern obszönen Preise, die hier die Blechbieger in Deutschland auf ihre Schilder schreiben, nicht einen einzigen Euro ausgeben. Neuwagen, Jahreswagen, Gebrauchtwagen, Leasing. Alles zu teuer. Ich überlege, dass dann für das Alltägliche eine ganz alte Mühle gekauft wird, die die 2-3 Km ins Dorf für größere Einkäufe noch schafft, mehr aber auch nicht.
VW Golf, also ein absolutes 08/15-Auto im Grunde und in der Historie, soll hier 27.000 Euro kosten, als Startpreis. Wenn man den einigermaßen fahrtüchtig konfiguriert, stehen da locker 35.000-40.000 Euro auf dem Bierdeckel. Mal abgesehen davon, dass ich mir ohnehin keinen Neuwagen mehr im Leben kaufen werde, würde ich so einen Preis für ein Auto nur ausgeben, wenn ich 250.000 - 300.000 Jahresbruttogehalt verdiente. Auch dann ist der Preis immer noch obszön für die Blechkiste, aber dann vergisst man das einfach. Aber so ein Auto kaufe ich mir garantiert nicht, wenn ich nur um die 100k verdiene.


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